Die für den Sojamarkt wichtige Exportentwicklung blieb zumindest in den USA auf niedrigem Niveau stehen, ergab sich durch Stornierungen ein Negativsaldo von 139.500 t, was in den USA eher für Entsetzen sorgte, scheint das in Arbeit befindliche Handelsabkommen mit China zumindest für
Sojabohnen nicht die erhofften Fortschritte zu machen. Dabei will China den Anteil von GVO-freiem Soja erhöhen, die Eigenvorsorge durch höhere Anbauziele Chinas vorantreiben und beim Import unabhängig bleiben.
Brasiliens Sojabohnenernte wird mit 117 Mio. t das Vorjahresergebnis um mehr als 2 % toppen, Argentiniens dagegen mit 37-39 Mio. t das Vorjahresergebnis um 32-36 % verfehlen. In Brasilien läuft der Export auf Hochtouren, in Argentinien eingebremst durch fehlende Verkaufsbereitschaft argentinischer Farmer, weil diese wegen gestiegener Inflation wirtschaftliche Risiken befürchten. Argentiniens Regierung drohte bereits mit dem Stopp der Exportsteuersenkung, sofern die Farmer nicht bald ihre Ernte an den Markt bringen.