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02.11.2018 | 19:10

Sojapreis schnellt auf 284,01 EUR/t hoch - US-Präsident Donald Trump zieht die Notbremse im Zollkonflikt mit China

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt zog kräftig hoch, was weder mit veränderten Ernteerwartungen in den USA noch in Südamerika zusammenhing, sondern allein einem Twitter-Tweet des US-Präsidenten Donald Trump geschuldet war, der verkündete, den Handelsstreit mit China nach Gesprächen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping bis zum G20-Gipfeltreffen in der argentinischen Hauptstadt am 30. November und 1. Dezember zu lösen.
Sojabohnenmarkt
Sojabohnenmarkt 2018 (c) Norman Chan - fotolia.com

aut Nachrichtendienste habe Trump hochrangige Regierungsmitarbeiter beauftragt, Bedingungen für ein Handelsabkommen mit China auszuarbeiten. Das ist eigentlich nichts Neues, ähnlich Anläufe gab es schon in der Vergangenheit.

Ob Trump beim Zollkonflikt tatsächlich einlenken wird, bleibt abzuwarten. Trotzdem kam der Tweet in den USA gut an, schöpfen US-Farmer und Handel mehr Hoffnung, den Export von US-Sojabohnen wieder an frühere Volumina hochzusetzen. Dabei machte die US-Soja-Lobby zuletzt richtig Druck, weil die US-Regierung das Hilfspaket für US-Farmer von bis zu 12 Mrd. US-Dollar in 2019 nicht fortzusetzen will.

Dass China über neue Standards für den Proteingehalt im Tierfutter gut 14 % der Sojaimporte einsparen will, fand in den USA wenig Beachtung, weil China damit die Fleischqualität und die Produktivität aufs Spiel setzen würde. In Südamerika spricht alles weiter für eine frühe Rekordernte bei Sojabohnen.
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