So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 312,237 EUR/t (Freitag: 305,27 EUR/t, für JUL 2018 bei 315,28 EUR/t und für AUG 2018 bei 315,43 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 345,02 EUR/t (Freitag: 343,27 EUR/t), der Termin für JUL 2018 bei 348,59 EUR/t und für AUG 2018 bei 345,74 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2377 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 369 EUR/t (Freitag: 354 EUR/t), für Liefertermine Q2/18 bei 362 EUR/t (Freitag: 350 EUR/t), für Q3/18 bei 360 EUR/t (Freitag: 342 EUR/t), für Q4/18 bei 358 EUR/t (Freitag: 339 EUR/t) und für Q1/19 bei 354 EUR/t (Freitag: 332 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 396 EUR/t (Freitag: 368 EUR/t), in Regensburg und Straubing bei 413 bzw. 415 EUR/t (Freitag: 382 bzw. 384 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 6-15 EUR/t niedriger.
In den USA sorgte der WASDE-Report trotz schwelenden Importzollkonflikts mit China für steigende Kurse bei
Sojabohnen in Chicago. Denn das
USDA senkte die Welt-Sojabohnenernte gegenüber März um 6,05 Mio. t auf 334,81 Mio. t und korrigierte auch die Welt-Sojabohnenvorräte um 3,6 Mio. mt auf 90,8 Mio. t nach unten. Selbst in den USA fielen die US-Sojabohnenvorräte um 130.000 t auf 14,97 Mio. t zurück.
Der Hauptfokus des Informationsbedarfs richtete sich natürlich auf die südamerikanische Ernte, korrigierte das USDA ihre Prognose zur Sojabohnenernte Argentiniens um 7 Mio. t auf 40 Mio. t herunter und die Brasiliens um 2 Mio. t auf 115 Mio. t gegenüber März hoch. Dabei soll der Export von Sojabohnen in Brasilien um 2,60 Mio. t auf 73,1 Mio. t zulegen, die Argentiniens um 2,6 Mio.mt auf 4,2 Mio. t sinken, wobei Argentinien bekanntermaßen überwiegend Sojaschrot und Sojaöl als verarbeitete Produkte exportiert. Dieser WASDE-Report lieferte auf jeden Fall ein bullishes Ergebnis, denn die südamerikanische
Sojaernte fällt unter dem Strich um 5 Mio. t zurück.