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11.04.2018 | 18:53

Sojapreis zieht auf 312,23 EUR/t an - Bullisher WASDE-Report treibt Sojapreise nach oben

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt legte zu, nachdem das USDA die Welt-Sojaernte kleiner veranschlagte und die Sojavorräte weltweit schrumpfen. Der ruhende Importzollkonflikt zwischen den USA und China veranlasst weltweit Importeure, mehr Sojavorräte aufzubauen. Ob die Befürchtungen über steigende Preise berechtigt sind, muss der Markt erst zeigen.
Sojakurs
(c) Dusan Kostic - fotolia.com

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 312,237 EUR/t (Freitag: 305,27 EUR/t, für JUL 2018 bei 315,28 EUR/t und für AUG 2018 bei 315,43 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 345,02 EUR/t (Freitag: 343,27 EUR/t), der Termin für JUL 2018 bei 348,59 EUR/t und für AUG 2018 bei 345,74 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2377 USD/EUR.

Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 369 EUR/t (Freitag: 354 EUR/t), für Liefertermine Q2/18 bei 362 EUR/t (Freitag: 350 EUR/t), für Q3/18 bei 360 EUR/t (Freitag: 342 EUR/t), für Q4/18 bei 358 EUR/t (Freitag: 339 EUR/t) und für Q1/19 bei 354 EUR/t (Freitag: 332 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 396 EUR/t (Freitag: 368 EUR/t), in Regensburg und Straubing bei 413 bzw. 415 EUR/t (Freitag: 382 bzw. 384 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 6-15 EUR/t niedriger.

In den USA sorgte der WASDE-Report trotz schwelenden Importzollkonflikts mit China für steigende Kurse bei Sojabohnen in Chicago. Denn das USDA senkte die Welt-Sojabohnenernte gegenüber März um 6,05 Mio. t auf 334,81 Mio. t und korrigierte auch die Welt-Sojabohnenvorräte um 3,6 Mio. mt auf 90,8 Mio. t nach unten. Selbst in den USA fielen die US-Sojabohnenvorräte um 130.000 t auf 14,97 Mio. t zurück.

Der Hauptfokus des Informationsbedarfs richtete sich natürlich auf die südamerikanische Ernte, korrigierte das USDA ihre Prognose zur Sojabohnenernte Argentiniens um 7 Mio. t auf 40 Mio. t herunter und die Brasiliens um 2 Mio. t auf 115 Mio. t gegenüber März hoch. Dabei soll der Export von Sojabohnen in Brasilien um 2,60 Mio. t auf 73,1 Mio. t zulegen, die Argentiniens um 2,6 Mio.mt auf 4,2 Mio. t sinken, wobei Argentinien bekanntermaßen überwiegend Sojaschrot und Sojaöl als verarbeitete Produkte exportiert. Dieser WASDE-Report lieferte auf jeden Fall ein bullishes Ergebnis, denn die südamerikanische Sojaernte fällt unter dem Strich um 5 Mio. t zurück.
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