Das
Bundeslandwirtschaftsministerium will noch im Juli die Abteilungsleiter der Länderministerien zu einer gemeinsamen Beratung einladen, um die Auswirkungen der anhaltenden
Dürre im Norden sowie des Starkregens im Süden zu analysieren. Dann solle auch über Hilfsmaßnahmen beraten werden, teilte Mecklenburg-Vorpommerns
Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag nach einem Bund-Länder-Gespräch der Agrarminister in Brüssel mit.
Bundesministerin Julia Klöckner (
CDU) und der Länderminister berieten demnach mit den EU-Kommissaren
Phil Hogan und Günther Oettinger über die Weiterentwicklung der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP).
Die Agrarpolitik ist laut
Backhaus eines der wichtigsten Aufgabenfelder europäischer Politik. «Es geht dabei um viel mehr als bloße Landwirtschaftspolitik, es geht um die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und die Zukunft des ländlichen Raumes», sagte er.
Alle landwirtschaftlichen
Betriebe in Europa müssten verstärkt ökologische Leistungen für sauberes Wasser, saubere
Luft und die Verbesserung der
Bodenqualität erbringen. Diese Leistungen der Landwirte müssten endlich angemessen honoriert werden.
Backhaus forderte schnellstmögliche Planungs- und Rechtssicherheit sowie einen erkennbaren Bürokratieabbau. Eine Einigung sei noch vor den Wahlen des Europäischen Parlaments im Frühjahr 2019 notwendig.