Wie im Vormonat seien die
Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozent gestiegen, teilte die Statistikbehörde
Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Analysten hatten mit dieser Entwicklung gerechnet.
Überdurchschnittlich stiegen die Energiepreise, die sich auf Jahressicht um 1,6 Prozent erhöhten. Allerdings hat der Preisauftrieb deutlich nachgelassen. In den Vormonaten waren die
Energiepreise deutlich stärker gestiegen. Die Preise von
Lebensmitteln, Alkohol und Tabak erhöhten sich ebenfalls um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch Dienstleistungen waren in diesem Umfang teurer. Die Preis für Industriegüter stiegen dagegen nur um 0,2 Prozent.
Ohne Energie sowie Lebens- und Genussmittel stiegen die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent, nach lediglich 0,8 Prozent im Vormonat. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Gesamtinflation von knapp zwei Prozent an. Weil das Ziel klar verfehlt wird und die Inflationserwartungen zuletzt auf Rekordtiefstände gefallen sind, zieht die EZB eine zusätzliche Lockerung ihrer bereits sehr expansiven Geldpolitik in Erwägung.