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08.12.2017 | 12:23 | Verein Wildtierschutz Deutschland 

Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest hinterfragt

Schwerin - Der Verein Wildtierschutz Deutschland stellt Mecklenburg-Vorpommerns Präventionsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Frage.

Abschussprämien für Wildschweine
Verein stellt Maßnahmen gegen Afrikanische Schweinepest in Frage. (c) proplanta
Agrarminister Till Backhaus (SPD) verschleudere zwei Millionen Euro an Steuergeldern für Jäger, teilte die gemeinnützige Tierschutzorganisation am Donnerstag mit.

Das Geld diene als Abschussprämien für Wildschweine, für Untersuchungen von toten Tieren, für den Kauf von Fallen und Wildkameras sowie für Schulungen für Jäger.

Es sei aber unklar, was das bringen solle, denn das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) sieht als Einschleppungswege für die ASP vor allem die illegale Einfuhr von infizierten Schweinen und von tierischen Nebenprodukten aus Osteuropa.

Auch andere indirekte Übertragungswege etwa durch Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände einschließlich der Jagdausrüstung, durch landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen und die Kleidung seien ein Risiko.

Der Kontakt mit Blut ist der effizienteste Übertragungsweg. Zur Prävention setzen Fachleute deshalb auf Einfuhrverbote und die Vernichtung kontaminierter Lebensmittelabfälle. Die Wildschweinpopulation soll überwacht und tote Tiere sollen untersucht werden.

Die Afrikanische Schweinepest tritt derzeit in Polen an der Grenze zu Weißrussland auf sowie im Osten Tschechiens. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, für Schweine tödlich. Schweinezuchtbetriebe sind damit in Gefahr.
dpa/mv
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