Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.02.2019 | 11:20 | Schlachtschweinepreise 

VEZG-Preis tritt auf der Stelle

Bonn - Die Hoffnungen der Mäster in Deutschland auf steigende Preise haben sich in der vergangenen Woche nicht erfüllt.

VEZG-Preis - Schlachtschweinepreis
(c) proplanta
Obwohl das Schlachtschweineangebot und auch die Gewichte der Tiere rückläufig waren, blieb die Leitnotierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am vergangenen Mittwoch (30.1.) auf dem bereits seit Mitte Oktober 2018 geltenden Niveau von 1,36 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) stehen.

Die Schlachtbetriebe würden die nicht allzu reichlich vorhanden Tiere gerne nehmen, aber aufgrund der teilweise nachgebenden Preise am Fleischmarkt keinesfalls mehr bezahlen wollen, berichteten Analysten. Ihnen zufolge hatten große Schlachtunternehmen im Falle einer Anhebung der VEZG-Notierung mit Hauspreisen gedroht.

Danish Crown sprach von einem „überverkauften Fleischmarkt“, auf dem die Preise wegen großer Angebotsmengen nicht stiegen, was sich aber auch schnell ändern könne. Der dänische Schlachtkonzern ließ seine Auszahlungspreise ebenso unverändert, wie französische, italienische und belgische Schlachthöfe.

In Österreich sind nach Angaben des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) die Überhänge in einigen Landesteilen verschwunden, in anderen aber nicht. Schlachtgewichte von annähernd 100 kg im Schnitt zeigten immer noch einen gut versorgten Lebendmarkt, was zusammen mit „zähen Fleischgeschäften“ nur eine unveränderte Notierung von 1,35 Euro/kg SG erlaube.

In Spanien reichte es am vergangenen Donnerstag am Mercolleida für eine erste Aufwärtsentwicklung der nationalen Notierung in diesem Jahr; sie stieg um 0,4 Cent auf 1,04 Euro/kg Lebendgewicht (LG).

Kaum eine Preisveränderung hatte es laut Angaben der EU-Kommission im Durchschnitt der Mitgliedstaaten auch schon in der Woche zum 27. Januar gegeben. Schweine der Handelsklasse E wurden im Mittel mit 134,12 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 0,29 Euro oder 0,2 % weniger als in der Vorwoche.

Stärker unter Druck standen allerdings die Preise in Rumänien mit einem Abschlag von 5,7 %; in Belgien und Slowenien waren es jeweils fast 2 %. Weitgehend unverändertes Geld für ihre Schlachtschweine erhielten die Mäster in Deutschland, den Niederlanden, Polen und Frankreich. In den baltischen Staaten Estland und Lettland ging es dagegen um 1,4 % beziehungsweise 3,5 % nach oben. Zudem zahlten die italienischen Schlachtbetriebe im Schnitt 3,5 % mehr für die angelieferten Schweine.

 

EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 21. bis 27. Januar 2019Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 21. bis 27. Januar
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schweinepreis zieht an

 Anhebung des VEZG-Preises sendet Signal an ganz Europa

 Abwärtsbewegung beim VEZG-Preis gestoppt

 VEZG-Preis nicht mehr zu halten

 Schweinepreise: In Deutschland und Spanien halten die Notierungen ihr Niveau

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken