Die Lösung könne nicht sein, dass Kunden lernten, sich in einem Täuschungs-Dschungel zurechtzufinden, teilte
Foodwatch am Dienstag in Berlin mit. Vielmehr müssten Hersteller Produkte ehrlich und leicht verständlich kennzeichnen. Dafür sei die Politik gefragt.
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (
CDU) sei hier aber bisher eher «durch einen Kuschelkurs gegenüber der
Lebensmittelwirtschaft aufgefallen als durch klare Kante gegen Schummler und Täuscher».
Foodwatch fordert unter anderem eine verständliche Nährwert-Kennzeichnung in den Ampelfarben, ein Verbot irreführender Werbung mit Gesundheitsversprechen sowie realistische Abbildungen und Bezeichnungen von Produkten.
Um auf Beispiele für
Etikettenschwindel aufmerksam zu machen, startet die Organisation wieder ihre jährliche Online-Abstimmung für den Negativpreis «Goldener Windbeutel».