Wie das Unternehmen am Dienstag (13.9.) mitteilte, rechnet es - mit Ausnahme am Standort Fontaine-le-Dun - mit einem Ende der Rübenanlieferung Ende Dezember. Cristal Union sieht in dem vorgezogenen Kampagnenstart einen „guten Kompromiss“, um das agronomische Potential für die geernteten Zuckerrüben zu erhalten und gleichzeitig den Erdgasbedarf der Fabriken zu begrenzen.
Ziel sei es, jedes Risiko einer Unterbrechung der Gasversorgung an den Produktionsstandorten zu vermeiden. Gleichzeitig wies der Zuckerhersteller darauf hin, dass er lange vor dem Start der Kampagne einen Gasliefervertrag mit einem führenden Energieversorger abgeschlossen habe. Zudem sei aber auch ein Plan zur Rationalisierung des Energieverbrauchs erstellt worden.
So seien alle gasbetriebenen Entwässerungsanlagen stillgelegt worden. Es werde nur noch ein Biomasseheizkessel eingesetzt, dessen Potential in den zurückliegenden Monaten verstärkt worden sei. Darüber hinaus plant Cristal Union, seine Lagerkapazitäten für Zwischenprodukte während der Kampagne in der Erwartung auf weniger energieintensive Perioden ab dem Frühjahr zu erhöhen.
Mit diesen Maßnahmen erhofft sich der Zuckerhersteller eine Senkung seines Gasverbrauchs um etwa 10 %. Außerdem sei der Energiemix überdacht worden, berichtete die Gruppe. Bis 2050 will Cristal Union CO2-neutral produzieren. Ziel sei es dabei, die für den
Betrieb der Zuckerfabriken erforderliche Energie vor allem mittels der eigenen Nebenprodukte aus der Rübenverarbeitung zu gewinnen.