Flächig umgebrochene und umgeworfene Wälder sind das Resultat des Wirbelsturms auf dem eng begrenzten Gürtel Torgau - Belgern - Großenhain - Ottendorf-Okrilla - Großröhrsdorf. Nach ersten Erhebungen werden insgesamt 50.000 Kubikmeter Sturmholz in den Forstbezirken Taura (10.000 kbm), Dresden (20.000 kbm) und Neustadt (20.000 kbm) bilanziert. Betroffen sind private, kommunale, kirchliche und staatliche Wälder. Während die östliche Dahlener Heide in Nordwestsachsen geschädigt wurde, kamen große Waldgebiete wie die Laußnitzer und die Dresdner Heide glimpflich davon. Starke Schäden hingegen hinterließ der Sturm im Waldgebiet Massenei bei Großröhrsdorf im Landkreis Bautzen. In den betroffenen Wäldern besteht höchste Lebensgefahr. Ein hohes Verletzungsrisiko geht von übereinander liegenden Bäumen, herabstürzenden Ästen oder Kronenteilen sowie weiterhin umstürzenden Baumstämmen aus. Zur eigenen Sicherheit und Gewährleistung einer effizienten Katastrophenbewältigung ist das Betreten die betroffenen Wälder derzeit nicht möglich.
Für betroffene private Waldbesitzer stehen Revierförster beratend als Ansprechpartner im Staatsbetrieb Sachsenforst zur Verfügung. Die notwendigen Kontaktdaten sind unter
www.sachsenforst.de abrufbar.
Neben einer weiterführenden Quantifizierung der Schäden wird in den nächsten Tagen und Wochen der zur Aufarbeitung der Holzmengen erforderliche Einsatz von forstlicher Großtechnik vorbereitet und durchgeführt. Eine zügige Aufarbeitung ist mit Hinblick auf den Schwarmflugbeginn der Borkenkäfer erforderlich. (SBS)