Das ist das Ergebnis eines Spitzengesprächs, das Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, Umweltminister Marcel Huber, Fraktionschefin Christa Stewens und mehrere CSU-Fachpolitiker am Donnerstag in München führten. Über die genaue Ausgestaltung der Mindestabstände sei aber noch nicht entschieden, hieß es.
Seehofer betonte erneut, niemand wolle eine «Verspargelung» Bayerns. 200 Meter hohe Windräder sollten nur mit einem Mindestabstand von zwei Kilometern gebaut werden dürfen. Er begründete das mit dem Widerstand in manchen Kommunen. Aber auch persönlich missfällt dem CSU-Chef der Anblick turmhoher Windräder: «Das macht mir Angst, ein Windrad nach dem anderen.» Ihm gehe es um die 200 Meter hohen Türme und die «Umzingelung eines Dorfes».
Der Grünen-Energieexperte Ludwig Hartmann warf
Seehofer vor: «Das ist absoluter Bullshit, was er da erzählt. Die Umzingelung gibt es in der Form nicht.» Die Kommunen könnten selbst festlegen, wo sie den Bau von Windrädern zuließen. In der Landtagsdebatte warnte Ludwig Wörner (SPD), wenn sich die CSU durchsetze, sei demnächst Schluss mit neuen Windrädern. Thorsten Glauber (Freie Wähler) klagte, Seehofer konterkariere die Energiewende. (dpa)