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26.03.2015 | 11:30 | Energiewende 

Deutschland will Öko-Energien weltweit zum Durchbruch verhelfen

Berlin - Deutschland will den Erneuerbaren Energien weltweit zum Durchbruch verhelfen und dafür noch enger mit anderen Ländern zusammenarbeiten. 

Nachwachsende Energieträger
Deutschland hatte sich 2011 nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima für einen völligen Umbau der Energieversorgung entschieden. (c) proplanta
Vor einer internationalen Energiewende-Konferenz mit Vertretern aus über 60 Staaten an diesem Donnerstag in Berlin sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), Deutschland nehme seine Vorreiter-Rolle ernst: «Wir zeigen, dass Klimaschutz, Energieversorgungssicherheit und wirtschaftliches Wachstum zusammen passen und einander nicht ausschließen.» 

Zu der zweitägigen Konferenz «Berlin Energy Transition Dialogue» im Auswärtigen Amt werden viele Außen- und Energieminister sowie hochrangige Experten erwartet, darunter der US-Starökonom Jeremy Rifkin. Deutschland hat derzeit den G7-Vorsitz der wichtigsten westlichen Industrieländer und will der Weltklimaschutzkonferenz im Dezember in Paris zum Erfolg verhelfen. «Gemeinsam mit unseren Partnern aus aller Welt wollen wir Wege zu einer nachhaltigen, sicheren und kostengünstigen Energieversorgung entwickeln», meinte Steinmeier. 

Nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wird Deutschland dank der Energiewende künftig nicht nur weniger Öl und Gas im Ausland kaufen müssen. Die Entwicklung neuer, energiesparender Technologien werde auch deutschen Firmen auf den Weltmärkten helfen. «Damit unser Weg gelingt, brauchen wir für eine erfolgreiche Energiewende eine enge Abstimmung mit unseren europäischen und internationalen Partnern», so der Vizekanzler. 

Deutschland hatte sich 2011 nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima für einen völligen Umbau der Energieversorgung entschieden. Der Anteil von Ökostrom aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse an der Stromerzeugung soll von heute rund 26 Prozent bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent steigen. Das letzte Atomkraftwerk wird bis 2022 abgeschaltet. (dpa)
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Kommentare 
RB schrieb am 26.03.2015 16:42 Uhrzustimmen(100) widersprechen(125)
Deutschland lässt seine Privatleute zahlen und investieren, Staat und Industrie schreiben sich die positiven Auswirkungen auf die Fahne und machen gar nichts. Schön das am deutschen Wesen jetzt natürlich die ganze Welt genesen wird. Und das mit der dicken Gabi als Vorreiter, die noch nie etwas auf die reihe gebracht hat? Deutschland denkt privat Öko, wird atomar regiert und die Industrie jammert. Klasse.
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