Ziel seien gemeinsame Vermarktungsplattformen, damit sie künftig mit größeren Gewicht auftreten könnten, erklärte der CDU-Abgeordnete Marcus Malsch am Sonntag in Erfurt.
«Die Situation der Milchwirtschaft und damit auch der meisten Milchviehbetriebe ist äußerst kritisch.» Deswegen müssten die Landesregierungen rasch handeln. Bei dem Vorstoß in mehreren Parlamenten handele es sich um eine gemeinsame Initiative mit den CDU-Agrarexperten in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.
Die Bauern klagen seit längerem über zu geringe
Erzeugerpreise für Milch. Als Grund dafür wird immer wieder auch die Marktmacht großer Einzelhandelsketten genannt. Nach früheren Angaben des Thüringer Bauernverbandes haben 2015 etwa 25 Betriebe die
Milchproduktion aufgegeben. Hierzulande gibt es etwa 400 Milchviehbetriebe.