Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.06.2016 | 07:38 | Arbeitsniederlegung 

Nordzucker-Beschäftigte streiken

Braunschweig - Mit Arbeitsniederlegungen wollen die Beschäftigten bei Nordzucker am Montag (11.00 Uhr) den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen.

Zuckerproduktion
(c) abcmedia - fotolia.com
Zu dem Warnstreik vor der Firmenzentrale in Braunschweig rief die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. Sie rechnet mit mehreren Hundert Teilnehmern. Warnstreiks soll es in Sachsen-Anhalt im Werk in Klein Wanzleben geben sowie in den niedersächsischen Standorten in Clauen, Schladen, Nordstemmen, Uelzen und Braunschweig.

Die Gewerkschaft will den Druck auf Europas zweitgrößten Zuckerproduzenten in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Diese blieben in den ersten drei Runden ohne Ergebnis.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Zuckerindustrie 4,5 Prozent mehr Lohn über ein Jahr. Die Arbeitgeber haben eine Erhöhung von 1,4 Prozent in diesem und weitere 1,4 Prozent im kommenden Jahr angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 30. Juni in Hannover geplant.
dpa/sa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 27.06.2016 09:04 Uhrzustimmen(186) widersprechen(113)
Sollten die Abläufe im Umfeld der Zuckerindustrie gar fatale Parallelen zu denen des Milchsektors eingangs des Jahres 2016 aufzeigen, wo die Mitarbeiter der milchverarbeitenden Industrie beachtliche Lohnzuwächse einforderten und auch erfolgreich gegenüber den Arbeitgebern durchsetzen konnten, so stellt sich für einen Rübenanbauer bereits heute die Frage: Erleidet letzterer nun das gleiche große Ungemach wie die Milchbauern derzeit auch!? Steht infolge desaströser Preisgefüge im Erzeugerumfeld die bisherige Königin der Feldfrüchte vielleicht auf deutschen Äckern mittelfristig vor dem AUS!? Sämtliche neue Lieferverträge für 2017 beinhalten bereits erhebliche Preisabschläge jenseits von Gut und Böse bei von Seiten der Industrie eingeforderter Ausweitung des jeweiligen Anbaus um 20-40%. Agieren die Zuckerrübenanbauer jetzt betriebswirtschaftlich also genauso schwachsinnig wie die melkenden Betriebe und produzieren auf Teufel komm raus, nur damit kompensatorisch die derzeitigen Einnahmen aus dem Rübenanbau in Summe gehalten werden können!? Bei der Saatgut-Frühbestellung aktuell lässt sich bereits erkennen, dass auch hier die Kosten in gewohnt altbewährter Manier wiederum ganzheitlich nach unten durchgereicht werden. Nun, auf den DLG-Feldtagen war Europas größter Zuckergigant omnipräsent bei seinen Bauern verbal bauchpinselnd unterwegs. Man ließ verlauten, dass man bei einer Anbauausweitung von 20-40% durchaus die Bauerneinkommen aus dem Zuckerrübenanbau auf derzeitigem Niveau STABIL halten könne. Ein Schelm der Böses dabei denken mag!!! Unser Bauernpräsident Ruckwied als Mitglied des Aufsichtsrates der Südzucker AG hat hier wahrlich knallhart verhandelt: Man kennt sich – man schätzt sich – man schützt sich. Man(n) schützt allerdings die Einkommen von WEM!? // Offene, ehrliche Frage an unseren DBV-Präsidenten Ruckwied, die eine transparente Antwort einfordert: Wie sollen nun die Zuckerrübenanbauer auch das eigene Lohnniveau aktuell anheben können, wie oben angedacht, die Löhne innerhalb der zuckerverarbeitenden Industrie!? Diesbezüglich hat man auf den Profi-Feldtagen wohlweislich mal lieber geschwiegen. Reden ist Silber, ein beredtes Schweigen in Bezug auf die stetig fließenden Euronen in die richtigen Kanäle wahrhaftig weiterhin (ab)greifbares WEISSES „GOLD“.
  Weitere Artikel zum Thema

 Weißzuckerfuture schmiert ab

 Südzucker verzeichnet deutlichen Ergebnisrückgang

 Nordzucker schließt schwierige Kampagne ab

 Selbstversorgungsgrad bei Zucker spürbar gesunken

 Endspurt bei Rübenkampagne

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet