«Einen Lebens- und Ernährungsrhythmus mit fleischlosen Tagen über die Fastenzeit oder den Freitag hinaus halte ich für richtig», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Donnerstag). Das helfe dabei, das Fleisch und das Tier, aber auch die Produktionsbedingungen mehr wertzuschätzen.
Die
Konsumenten wollten viel Fleisch, und das möglichst gut und billig. «Das führt doch zwangsläufig zu Produktionsmethoden, die man zumindest als fragwürdig ansehen kann», sagte der katholische Geistliche.
Gleichzeitig rief er zu einer differenzierteren Debatte über die
Landwirtschaft auf.
Bauern fühlten sich in der öffentlichen Debatte als Prügelknaben. «Landwirte sind Teil eines Systems, für das sie nicht allein zur Rechenschaft gezogen werden können», mahnte Bode.
«Wir müssen auf jeden Fall bäuerliche Strukturen mit familiär geführten Höfen erhalten.» Zum Bistum Osnabrück gehören Teile der Region Weser-Ems, ein Kerngebiet der
Tierhaltung in Europa.