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06.05.2018 | 07:26 | Rapsmarkt 

Rapspreise am Kassamarkt ohne klare Richtung

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (30.4.) für Ware zur Lieferung „ex Ernte“ ein Preisband von 341 Euro/t bis 343 Euro/t; sieben Tage zuvor hatte die Spanne noch von 338 Euro/t bis 340 Euro/t gereicht. Die Börse berichtete von weiterhin geringen Umsätzen.

Am Donnerstag notierte die Rheinische Warenbörse in Köln für neuerntigen Raps franko Neuss einen Geldkurs von 349 Euro/t; das waren 4 Euro/t mehr als in der Vorwoche.

Knapp behaupten konnte sich indes die Notierung der Frankfurter Getreide- und Produktenbörse, die am selben Tag für Raps zur prompten Abgabe 341 Euro/t bis 343 Euro/t auswies; das entsprach im Vorwochenvergleich einem Abschlag von 1 Euro/t.

Dagegen legten die Rapsfutures an der Pariser Terminbörse Matif zu. So wurde der Augustkontrakt am Freitag gegen 11.50 Uhr für 347,75 Euro/t gehandelt; das entsprach im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 4,50 Euro/t oder 1,3 %.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) wies unter Berufung auf die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) darauf hin, dass das Tempo der EU-Rapsimporte zuletzt nachgelassen habe. Im März 2018 sei das Niveau des Vorjahresmonats zum ersten Mal seit etwa einem Dreivierteljahr verfehlt worden, hieß es.

Unterdessen gaben die Sojabohnenfutures in Chicago nach. Dort wurde der Kontrakt mit Fälligkeit im Juli 2018 am Freitagmorgen gegen 5.10 Uhr Ortszeit für 10,39 $/bu (316 Euro/t) gehandelt, womit sich dieser gegenüber dem Settlementkurs der Vorwoche um 1,7 % verbilligte.

Auslöser für diese Entwicklung waren unter anderem die nachlassende Nachfrage Chinas nach US-Bohnen und die zunehmende Furcht, dass das „Reich der Mitte“ tatsächlich - wie im Zuge des Handelsstreits mit den Vereinigten Staaten angedroht - Strafzölle auf US-Bohnen erheben könnte.

Dagegen konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz nachgebender Kurse für die Rohölsorte Brent gut behaupten. In der Woche zum 5. Mai verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,11 Euro auf 113,69 Euro, wobei die Preisspanne von 109,18 Euro bis 115,59 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8279 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2018Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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