Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.06.2018 | 16:45 | Artenschutz 

Diese Fisch- und Meerestiere sind vom Aussterben bedroht

Brüssel - Zu den am stärksten bedrohten Fischarten und Meerestieren in der EU gehört der Schweinswal (Phocoena phocoena).

Schweinswal
(c) The Photos - fotolia.com
Nach Angaben der Umweltorganisation WWF leben wahrscheinlich nur noch rund 400 Tiere in der mittleren und östlichen Ostsee. Auch der Heringshai (Lamna nasus) ist laut Liste der Weltnaturschutzunion IUCN weltweit «gefährdet», in Europa gar «vom Aussterben bedroht».

Der Glattrochen (Dipturus [Raja] batis) - vor 100 Jahren noch ein häufiger und beliebter Speisefisch - ist in der südlichen und zentralen Nordsee verschwunden. Er steht zusammen mit dem Europäischen Aal (Anguilla anguilla) auf der Roten Liste der IUCN.

 Beide sind «vom Aussterben bedroht». Zwar liegen dem WWF keine aktuellen Zahlen vor. Die Aal-Bestände brachen aber in 19 Flüssen zwischen 1980 und 1999 um bis zu 99 Prozent ein. Bis auf den Aal dürfen die genannten Tiere nicht mehr gezielt befischt werden. «Dennoch enden sie häufig als Beifang in den Netzen», sagt der WWF-Experte für Fischerei, Philipp Kanstinger.

2016 lag der Gesamtfischfang der europäischen Flotte laut WWF bei fünf Millionen Tonnen Lebendgewicht - rund 23 Prozent weniger als noch im Jahr 2000. Grund für den Rückgang ist Kanstinger zufolge, dass viele Bestände in einem schlechten Zustand sind und zudem im Nordostatlantik für eine Erholung der Tiere nicht mehr so stark gefischt werden darf.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
franzvonassisi schrieb am 04.06.2018 16:19 Uhrzustimmen(13) widersprechen(11)
Die höchste Rate der gefangenen Fische wird zu Fischmehl verarbeitet, welches man internierten Masttieren verabreicht. Ergo ist die Überfischung der Meere auch eine Folge der unersättlichen Tiermäster....!
Man findet so gar nichts Gutes an ihnen...!
cource schrieb am 02.06.2018 16:51 Uhrzustimmen(13) widersprechen(10)
der fischfang ist reiner selbstzweck, die gefangenen fische landen überwiegend wieder in der tonne/fischfutter---nur damit die bescheuerten schinder/fischer was zu tun haben und ein einkommen vorweisen können, gebt den armen fischern ein grundeinkommen, dann lassen sie die fische gerne im meer
  Weitere Artikel zum Thema

 Verwaltungsgerichtshof kassiert bayerische Fischotter-Verordnung

 Möglicher Durchbruch bei Erweiterung von Nationalpark

 140 Anträge für Sofortförderprogramm

 Amphibienwanderung in vollem Gange

 Düstere Aussichten für Deutschlands einzige frei lebende Wisent-Herde

  Kommentierte Artikel

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa