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28.03.2021 | 03:57 | Getreidemarkt 
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IGC rechnet für 2021/22 mit Rekordgetreideernte

London - Der Internationale Getreiderat (IGC) geht bei seiner ersten Ernteprojektion für 2021/22 davon aus, dass die Landwirte global so viel Getreide dreschen werden wie noch nie.

Getreidehandel
(c) proplanta
Laut dem am Donnerstag (25.3.) veröffentlichten IGC-Bericht soll das weltweite Getreideaufkommen im Vergleich zu 2020/21 um 63 Mio t oder 2,8 % auf 2,287 Mrd t steigen. Im Einzelnen rechnen die Londoner Experten dabei mit einem Anstieg der Weizenerzeugung um 16 Mio t oder 2,1 % auf das Spitzenniveau von 790 Mio t.

Kräftiger soll die Maisproduktion zulegen, und zwar um 54 Mio t oder 4,7 % auf die Rekordmenge von 1,193 Mrd t. Der voraussichtlich größeren Getreideproduktion wird nach der Vorhersage des Getreiderats im kommenden Wirtschaftsjahr auf der Verbrauchsseite ein Anstieg von 54 Mio t oder 2,4 % auf 2,286 Mrd t gegenüberstehen.

Die Londoner Marktexperten begründen ihre Prognose mit einem steigendenden Bedarf an Getreide für die menschliche Ernährung, für Futterzwecke und für die industrielle Nutzung. Deshalb dürften die Bestände der wichtigsten Getreideexporteure im Verlauf von 2021/22 trotz der voraussichtlich größeren Erzeugung nur um insgesamt 1 Mio t auf 144 Mio t aufgestockt werden. Dieser erwartete Anstieg der Einlagerung wird vor allem der Entwicklung beim Mais zugeschrieben.

Für die betreffenden Bestandsmengen der hier dominierenden Ausfuhrländer - Argentinien, Brasilien, die Ukraine und die USA - sagt der IGC einen Zuwachs um 2 Mio t oder 4,3 % auf 48 Mio t voraus. Außerdem prognostiziert der Getreiderat mit Blick auf die Bestände der wichtigsten Weizenexporteure - Argentinien, Australien, Kanada, die EU, Kasachstan, Russland, die Ukraine und die USA - ein Plus von um 1 Mio t auf 64 Mio t.
AgE
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Kommentare 
Arno Geyer -Reibertenrod , Landwirt schrieb am 28.03.2021 23:10 Uhrzustimmen(17) widersprechen(1)
Ernteschätzungen nach oben sollen sich wohl auf dem Markt auswirken. Der Weizenpreis ist ja auch viel zu hoch ,für die Aufkäufer/Verarbeiter .Für die Bauern die Change Verluste der letzten Jahre auszugleichen . Na ja die geplante Umstellung auf " Bio " in Deutschland hinterläßt noch keine Spuren. Mangel und steigende Preis werden problemlos von anderen Ländern ausgeglichen .
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