So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 292,70 EUR/t (Mittwoch: 296,13 EUR/t, für November mit einem Minus von 4,22 EUR/t bei 294,37 EUR/t und für Januar mit einem Minus von 4,18 EUR/t bei 297,34 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 275,67 EUR/t (Mittwoch: 278,49 EUR/t), der Termin im Oktober sank um 3,59 EUR/t auf 277,31 EUR/t und der für Dezember um 3,82 EUR/t auf 280,04 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,2092 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt bei 273,00 EUR/t (Mittwoch: 269,00 EUR/t) FCO Hamburg.
In den USA halten Hurrikan „Irma“ und zwei weitere Tropenstürme Wirtschaft und Börsen in Atem, auch droht eine Tsunami-Welle in Mexiko durch das zuletzt schwere Erdbeben dort, aber der Sojamarkt ist vorerst nicht von den Sturmereignissen unmittelbar betroffen. Vielmehr erwarten US-Meteorologen trockene Witterungsbedingungen im Mittelwesten der USA, was die bereits begonnene
Sojaernte eher begünstigen sollte.
Für Preisauftrieb bei
Sojabohnen sorgte das gute Exportergebnis, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen zwar mit 366.400 t gegenüber 123.200 t in der Vorwoche und 400.300 t zuvor ein eher schwaches Ergebnis, konnten Exportbuchungen zur neuen Ernte von 1.523.000 t (Vorwoche: 1.559.100 t) das Ergebnis aber ähnlich wie in der Vorwoche toppen.
Spannend bleiben die Entwicklungen bei Exporten und beim Wetter in Südamerika. Während es in Zentral-Brasilien immer trockener wird, haben viele Provinzen Argentiniens und Uruguays mit Extremniederschlägen zu kämpfen. Dies könnte die bevorstehende Mais- und Sojaaussaat in Südamerika verzögern und zu wegen des größeren Aussaatfensters den
Sojaanbau begünstigen. Inzwischen rechnen Analysten mit einer Ausweitung der südamerikanischen Sojafläche von 2 %.