Soja-Fronttermin zieht auf 263,81 EUR/t leicht an - WASDE-Report fiel bearish aus, Spekulationen über Schlichtungsverhandlungen mit China trieben Markt

Auch Chinas Sojaernte soll um 0,5 Mio. t auf 15 Mio. t steigen. Unter dem Strich steigt die Welt-Sojabohnenernte um 2,22 Mio. t auf 369,32 Mio. t, die Welt-Sojabohnenbestände nehmen um 2,32 Mio. t auf 108,26 Mio. t gegenüber dem Vormonat zu.

Das USDA geht derzeit von Importen Chinas von 93,5 Mio. t Sojabohnen aus, China selbst hat seine Importprognose auf 85,3 Mio. t vermindert. Trotzdem läuft der US-Sojaexport immer noch relativ flott, erreichte der US-Sojabohnenexport zuletzt 693.500 t gegenüber 673.000 t in der Vorwoche.

Nur weil laut Wall Street Journal die USA die Verhandlungen über den Zollkonflikt mit China wieder aufnehmen wollen, zogen die Sojapreise gestern in den USA deutlich an, fielen heute aber wieder. Der US-Handel erwartet ohne konkrete Ergebnisse mit China keinerlei Preissteigerungen.

Mit Sorge beobachtet der Handel die Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest in China, bedrohen derzeit 13 Pestausbrüche die chinesische Schweineproduktion und besteht die Gefahr einer Pestausbreitung in ganz Asien. Auch Belgien meldete erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest, was die Futtermittelnachfrage belasten könnte.