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Der Kursanstieg ist dort begründet durch eine Missernte Südamerikas bei Mais. Dadurch wachsen die Exportchancen für US-Mais nach Südafrika. Auch die Preise für Sojabohnen tendieren leicht fester, weil die Sojaernte Brasiliens kleiner und die Argentiniens etwas höher geschätzt wird, wobei unter dem Strich das Ergebnis der Sojaernte Südamerikas leicht unter bisherige Erwartungen fallen könnte. Aber dies ist auch nur Makulatur. Vielmehr wiegt die Absenkung des Exportzolls für argentinische Sojabohnen, die am Weltmarkt dadurch preiswerter angeboten werden können. In der EU tendiert Mais dagegen außerordentlich schwach, weil das riesige Weizenangebot wenig Spielraum für steigende Preise hierzulande lässt. Schwächt sich die Futtermittelnachfrage wie derzeit etwas ab, geraten die Futtergetreidepreise sofort unter Druck.
Die Nachfrage nach Futtergetreide war in der dritten Januarwoche äußerst schwach. Daher sind die Preise für Futterweizen (72/73) für vordere Termine Q1-2016 auf 163-166 EUR/mt DDP Verarbeiter in Westfalen bzw. Südoldenburg gefallen. Für Q2-2016 werden Zuschläge von 3 EUR/mt angeboten. Futtergerste (62/63) tendiert mit 153-156 EUR/mt DDP Südoldenburg um gut 3 EUR/mt schwächer als in der Vorwoche. EXW Ostdeutschland werden für Q1-2016 Preise um 135 EUR/mt angeboten. Das Handelsvolumen ist sehr gering.
Ähnlich unter Druck steht auch anderes Futtergetreide und Mais. Für Futterroggen (68/70) wird 150 EUR/mt DDP Südoldenburg angeboten, ein Minus von 5 EUR/mt. Der Preis für Triticale (68/70) liegt bei 159-161 EUR/mt DDP Südholland und Südoldenburg, ein Preisrückgang von 4-5 EUR/mt. Für Mais werden für Q1-2016 vorerst rund 175-177 EUR/mt DDP Südoldenburg genannt, das bedeutet ebenso ein Minus von 5 EUR/mt. Für Futterhafer (48/50) können unverändert etwa 170 EUR/mt DDP Südholland erzielt werden. Der Futtermittelmarkt tendiert vorerst schwach.
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