Dabei folgte der
Rapspreis nur bedingt dem Verlauf von Rohöl und orientierte sich stärker am Sojamarkt in den USA, den Canolapreisen in Winnipeg und dem Palmölpreis in Indonesien. Der festere Sojakomplex sorgte zum Wochenstart für steigende Rapspreise, der zunächst steigende und dann wieder fallende Palmölpreis in Kuala Lumpur unterstützte den Kursanstieg bei Raps nur kurzfristig.
Da die Versorgung der Ölmühlen laut Handel gut ist und höhere Rapsimporte im April erwartet werden, besteht wenig Anschlussbedarf zur neuen Ernte. Allerdings treffen die Farmer in Australien und in Kanada spätestens im April die Entscheidung über den Anbauumfang. In diesem Zeitraum steigen die
Rapspreise häufig, um den Sommerrapsanbau bei den Erzeugern zu stimulieren. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Dabei spielen die Wetterbedingungen eine große Rolle. Ein Blick auf die Wetterkarte verrät also auch die Preistendenz am Markt.
Fazit: Der
Rapsmarkt sollte über einen weiteren Preisanstieg beim Rohöl mehr Unterstützung finden. Die EU muss in der kommenden Kampagne ähnlich hohe Rapsmengen importieren wie im Vorjahr.