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Mit 338,0 Mio. t toppte die globale Sojabohnenernte das Vorjahresergebnis um 24,7 Mio. t, die Überhänge stiegen von 77,2 Mio. t auf 82,9 Mio. t, was über 25 % des Weltverbrauchs entspricht, derartige komfortable Versorgungslagen gab zuletzt 2005/06, 2006/07 und 2009/10, sind also nicht ungewöhnlich. Die rechnerisch um fast 8 % höhere Sojabohnenernte geht vor allem auf das Konto der USA, wo die Ernte von 106,9 Mio. t im Vorjahr auf 118,7 Mio. t anstieg, ein Plus 11 % zum Vorjahr. Auch Brasilien legt einer Ernte von 102,0 Mio. t zusätzlich 5,5 Mio. t Sojabohnen in die Waagschale, die Veränderungen Argentinien und Paraguay sind unerheblich, der Hauptimporteur China konnte mit 12,5 Mio. t gut 0,7 Mio. t Bohnen mehr ernten als im Vorjahr.
Der Blick auf die Bestandsdaten zeigt einen globalen Aufbau von Überhängen in Höhe von 82,9 Mio. t gegenüber 77,2 Mio. t, die auf das Konto der USA gehen, steigen dort die Überhänge von 5,4 Mio. t im Vorjahr auf nunmehr 13,1 Mio. t, was angesichts der hohen US-Sojabohnenernte nicht ungewöhnlich ist. Argentinien und Brasilien halten ungewöhnlich hohe Überhänge von 32,0 Mio. t bzw. 18,5 Mio. t, China baut diese von 16,9 Mio. t auf 14,5 Mio. t ab, auch die vermindert ihre Überhänge um über 200.000 t auf 0,7 Mio. t. Impulsgeber am Sojamarkt ist die Exportentwicklung nach China. Dabei importierte China im Vorjahr 83,2 Mio. t – diese Saison sind 86,0 Mio. t geplant. Dahinter rangiert die EU mit rückläufigen Sojabohnen-Importen, die von 14,7 Mio. t auf 13,8 Mio. t in der laufenden Saison zurückgehen sollen.