So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 293,62 EUR/t (Freitag: 292,35 EUR/t, für Mai mit einem Plus von 1,32 EUR/t bei 297,05 EUR/t und für Juni mit einem Plus von 1,38 EUR/t bei 300,03 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 302,49 EUR/t (Freitag: 296,12 EUR/t), der Termin für Mai stieg um 5,92 EUR/t auf 305,09 EUR/t und für Juli um 4,65 EUR/t auf 306,43 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2317 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 306,00 EUR/t (Freitag: 292,00 EUR/t), für Liefertermine Q1/18 bei 304,00 EUR/t (Freitag: 291,00 EUR/t), für Q2/18 bei 302,00 EUR/t (Freitag: 289,00 EUR/t), für Q3/18 bei 302 EUR/t (Freitag: 285 EUR/t) und für Q4/18 bei 301,00 EUR/t (Freitag: 285 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 319 EUR/t, in Regensburg und Straubing 333 EUR/t. Für Termine Q4/18 waren die Preise um 10-12 EUR/t niedriger.
In den USA unterstützten die positiven Ergebnisse der Zollinspektion mit 1.419.000 t, die im Bereich der Erwartungen des US-Handels lagen, sowie auch die Exporte von US-Sojabohnen letzte Woche in Höhe von 1.240.200 t gegenüber 607.400 t zuvor, den US-Sojamarkt nach oben. Für Preisunterstützung sorgten auch hervorragende Crushzahlen der NOPA, wobei die Verarbeitung von US-Sojabohnen letzte Woche mit 166,38 Mio. Bushel die Erwartungen des Handels um eine 1 Mio. Bushel übertraf.
Weniger positiv war für die USA, dass die Pazifik-Staaten eine
Freihandelszone ohne die USA gegründet haben, verschlechtert dies womöglich die Exportchancen in den asiatischen Raum. Brasiliens Exporteure versprechen sich dadurch bessere Exportchancen nach Mexiko, sofern das Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko durch endlose Nachverhandlungen nicht zum Abschluss kommt. Für Druck bei US-Sojabohnen sorgte dann die Abwertung des brasilianischen Reals gegenüber dem US-Dollar, werden dadurch brasilianische Ursprünge wettbewerbsfähiger.
In Südamerika hielten die
Wetterkapriolen den Sojamarkt oben. In Argentinien sollen nur im Nordosten leichte Niederschläge fallen, wesentliche Gebiete Zentral-Argentiniens und der Süden sind zu trocken. Das trockenheiße Wetter in Argentinien hat negative Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung frühblühender Sojabohnenbestände. Der argentinische Analyst Dr. Cordonnier veranschlagte die argentinische Produktion auf 52 Mio. t, um 1 Mio. t geringer als im Dezember.
In In Brasilien verspätet sich die Sojabohnenernte, laut AgRural wurden in der Provinz Mato Grosso bis zum letzten Wochenende nur 3,2 % der Fläche geerntet, im Vergleich zu 11,6 % im Vorjahr und 7,2 % im Fünf-Jahresmittel. Das
USDA veranschlagte Brasiliens
Sojaernte bekanntlich auf 110,0 Mio. t, private Analysten erwarten sogar 112-114 Mio. t.