Dagegen sorgte Brasiliens
Sojaernte für Druck am Markt, weil die Ernte dort regenbedingt stark angehoben wurde, zuletzt aber etwas revidiert wurde.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 282,37 EUR/t (letzten Donnerstag: 280,61 EUR/t), für März bei 286,22 EUR/t und für Mai bei 290,38 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 293,80 EUR/t (Donnerstag: 293,82 EUR/t), der Termin für März lag bei 297,74 EUR/t und für Mai bei 300,81 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1477 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 298,00 EUR/t (Donnerstag: 305,00 EUR/t), für Liefertermine Q1/18 bei 298,00 EUR/t (Donnerstag: 302,00 EUR/t), für Q2/19 bei 297,00 EUR/t (Donnerstag: 299,00 EUR/t) und für Q3/19 bei 297,00 EUR/t (Donnerstag: 299,00 EUR/t) EXW Hamburg.
In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 306,00 EUR/t (Donnerstag: 309,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 322,00 EUR/t (Donnerstag: 325,00 EUR/t). Für Termine Q3/19 waren die Preise um 1-3 EUR/t preiswerter.
In den USA tritt der Sojamarkt auf der Stelle, sollen zwar die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping am 7. Januar in Peking den Durchbruch bei den Schlichtungsverhandlungen im noch schwelenden Zollkonflikt bringen, aber noch ist das Ergebnis nicht in trockenen Tüchern und die Sojaernte Südamerikas sorgt bereits im Vorfeld für wenig optimistische Preisaussichten bei Soja.
Dabei übertraf der Export von US-Sojabohnen letzte Woche mit 2.835.600 t das Vorwochenergebnis von 792.300 t mehr als deutlich, jedoch blieb die wöchentliche Zollkontrolle mit 650.181 t weit unter den Erwartungen des US-Handels. Dabei entbrannten in den USA Spekulationen über Exporte von 5-10 Mio. t nach China, will China angeblich die strategische Reserve wieder aufbauen, wofür 5-8 Mio. t
Sojabohnen notwendig sind. China hat zwar mehr Sojabohnen in den USA gekauft als in den letzten Wochen, aber in der Summe zu wenig.
Im Zeitraum Januar bis November beliefen sich Chinas Einfuhren bei Sojabohnen nur auf 82,3 Mio. t gegenüber 85,9 Mio. t im Vorjahr, im Dezember dürfte China über 3,5 Mio. t US-Sojabohnen importiert haben. Aber die Lage der Pestausbrüche bei der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) in China ändert sich keineswegs, gab es seit August 79 Pestausbrüche in mehr als 23 Provinzen, wobei über 21 % der chinesischen
Schweineproduktion betroffen sind, was den Sojaschrotverbrauch zurückführen dürfte.