28.09.2018 | 19:35
Sojapreis steigt auf 271,78 EUR/t - US-Quartalsbestände könnten eher zulegenStuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt befestigte sich etwas, nachdem die USA Mitte der Woche einen Sojaexport von 671.934 t hinlegten, um gestern einen Wochenexport von 870.700 t meldeten, gegenüber zu 917.600 t in der Vorwoche und 693.500 t davor. |
Sojabohnenmarkt 2018 (c) Norman Chan - fotolia.com
Mit Blick auf die heute Abend veröffentlichten US-Quartalsbestände bei US-Sojabohnen blieben die Einschätzungen eher zurückhaltend, exportieren die USA über niedrige Preise deutlich mehr Soja als erwartet, fehlt aber die Nachfrage Chinas im gewohnt hohem Umfang, was unter dem Strich doch für ansteigende Bestandszahlen sprechen sollte.
Die neue Schätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) sorgte auch bei Sojabohnen für Überraschung, setzte der IGC die weltweite Sojabohnenproduktion um 4 Mio. t zum Vormonat auf 370 Mio. t und die Welt-Sojabohnenbestände um 1 Mio. t auf 124 Mio. t hoch. Dabei korrigierte der IGC die Sojabohnenernte der USA um 2,9 Mio. t auf 127,7 Mio. t, die Kanadas um 0,3 Mio. t auf 7,5 Mio. t und die Chinas um 0,4 Mio. t auf 15,8 Mio. t nach oben.
Die Sojabohnenimporte Chinas verminderte der IGC um 2,5 Mio. t auf 93,0 Mio. t. Dabei hinterließ das Ergebnis mit einer gigantischen US-Sojaernte eher einen faden Geschmack.
In Brasilien hat der Anbau von Sojabohnen früher begonnen als üblich, waren in der Provinz Parana, dem zweitgrößten Anbaugebiet Brasiliens für Sojabohnen, bereits 11,2 % der Bohnen bestellt, gegenüber 1,7 % im Vorjahr und 1,9 % im fünfjährigen Mittel. Dabei soll Brasiliens Anbaufläche um 1,2-1,5 Mio. ha auf 36 Mio. ha, die kommende Sojabohnenernte auf 122 Mio. t zulegen.
Laut Handel haben brasilianische Farmer den Anteil frühreifender Sojasorten erheblich erhöht, um bereits kurz nach dem Jahreswechsel für China lieferfähig zu sein.
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