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28.02.2014 | 18:25 | Gentechnik-Politik 

Aeikens nimmt umstrittene Genmais-Sorte in Schutz

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) hat die umstrittene Genmais-Sorte 1507 verteidigt.

Genmais 1507
(c) proplanta
Innerhalb der EU-Zulassung sei der Anbau von Wissenschaftlern genau geprüft worden. Das Ergebnis sei gewesen: «Mais 1507 ist genauso sicher wie konventionelle Maissorten», sagte Aeikens am Freitag im Landtag. Anträge der Opposition aus Linke und Grüne, wonach der Anbau verboten werden soll, wurden vom Landtag zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen.

Über das Thema Genmais werde sehr aufgeregt und emotional diskutiert, sagte Aeikens. Die Debatte benötige dringend eine Versachlichung. Er verwies darauf, dass die Genmais-Sorte bereits heute als Futtermittel und als Lebensmittel importiert werden dürfe. Zuvor hatte er bereits erklärt, zu der Genmaissorte gebe es derzeit noch keine Festlegung der Landesregierung.

Der Linkspartei-Abgeordnete Hans-Jörg Krause erklärte, die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung lehne gentechnisch veränderte Organismen in Nahrungsmitteln ab. Den großen Gentechnik-Konzernen gehe es nicht darum, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen. Vielmehr stehe sehr viel Geld im Vordergrund.

Die Bundesregierung hatte sich bei der Abstimmung über den Anbau der Genmaissorte in der EU der Stimme enthalten, nachdem die Ressorts unterschiedliche Meinungen vertreten hatten. Es wird damit gerechnet, dass in der EU eine Anbau-Zulassung erteilt wird. Diskutiert wird aber noch über regionale Ausstiegsklauseln. (dpa/sa)
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