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26.12.2015 | 08:40 | Agrarwirtschaft der Zukunft 
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Agrarminister von Schleswig-Holstein will Bauern zum Umdenken bewegen

Kiel - Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck will den Bauern zu neuen Perspektiven verhelfen.

Agrarwirtschaft in Schleswig-Holstein
(c) proplanta
Der Grüne Politiker warnt davor, einem unregulierten Markt zu vertrauen und nur eine auf Wachstum setzende Exportstrategie zu verfolgen.

Die Intensivierung der Produktion heize den Preisverfall an und drohe hiesige Landwirte zu ruinieren, sagte Habeck der Deutschen Presse- Agentur. Er befürchte ein verstärktes Höfesterben speziell bei Milchbauern.

Aus Habecks Sicht könnten Bauern zunehmend als Tier- und Gewässerschützer, Pfleger der Kulturlandschaft oder Dienstleister für Infrastrukturen im ländlichen Raum agieren und dafür entlohnt werden.
dpa/lno
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agricola pro agricolas schrieb am 27.12.2015 11:58 Uhrzustimmen(208) widersprechen(143)
„Wo ich Lebendiges fand, da fand ich Willen zur Macht; und noch im Willen des Dienenden fand ich den Willen, Herr zu sein.“ (Nietzsche) //Werter Herr Gutmensch Dr. Habeck, in Anbetracht der doch aktuell äußerst dramatischen Lage auf nicht wenigen deutschen Höfen -die Dächer stehen wahrlich bereits lichterloh im Flammenmeer- beinhalten Ihre obigen Gedankengänge ein erhebliches Maß an Ironie. Sie sollten bei der landwirtschaftlichen Rentenbank eruieren, in welchem Umfang aktuell Liquiditätshilfen bereits von mehreren tausend Betrieben bei einem Finanzierungsbedarf von 80.000,00 Euronen im Mittel in Anspruch genommen wurden. Gerne Replik hierzu auch in der „BAUERN-BILD“ top agrar. Geschuldet ist diese missliche Lage insbesondere einer vollkommen fehlgeleiteten Verbands- u. auch einer überambitionierten Agrarpolitik von Parteien Ihren Couleurs: Die Bauern müssen auf diesem Weg auch trittsicher wandeln können, den Sie als Zielvorgabe selbigen hemmungslos aufoktroyieren möchten!!! Mit Verlaub, aktuell wird in großem Umfang Volksvermögen willentlich und wissentlich vernichtet, weit fataler noch, sollte dieses Bewusstsein nicht vorhanden sein, wofür ich keineswegs eine Legitimation auch von Seiten des Souveräns sehe, droht eine ignorante Fortsetzung dieses Vernichtungswahns! Die Bauern sind zweifelsohne imstande, hervorragende Leistungen innerhalb eines volkswirtschaftlichen Wertesystemes erbringen zu können, man muss diesen hierzu nur das entsprechende „Handwerkszeug“ in Form eines zukunftsweisenden Portfolios an die Hand geben. // Ausschließlich Grünland schützen zu wollen, was ich zunächst nicht prinzipiell verteufeln möchte, reicht bei weitem nicht aus. Auf dem Fuße müssen sodann Ihrerseits sinnvolle Wertschöpfungen präsentiert werden, eine Ergänzung zur Fleisch- und Milchproduktion in ihrer derzeitigen Ausschließlichkeit, wo man bereits haltlos mit hochwertigsten Erzeugnissen überfrachtete Märkte noch weiter fatal „zwangsbeglücken“ möchte. Da bin ich durchaus wieder auf Ihrer Spur, hochverehrter Herr Dr. Habeck! // Die größte Obszönität ist dato in der gnadenlosen Entwertung unserer Grünlandflächen zu sehen; diese unterstehen einem zwangsweise auferlegten monetären Verfall. Halten Sie mit solchen Tatsachen gegenüber Ihrem Wählerklientel nicht hinter den Berg, der Überraschunseffekt der Wutbürger wird weit fataler mutieren, wenn eine solche „politische Maskerade“ zu einem Zeitpunkt „X“ zwangsenthüllt wird (z.B. bei einem Pächterwechsel!). Deshalb geht meiner Meinung nach dato das „grüne Weltbild“ diametral zwischen SEIN und SCHEIN auseinander, obgleich so einige gedankliche Ansätze durchaus fortentwicklungsfähig sein könnten u. zwar MIT DEN BAUERN an Bord. // Wenn man derzeit Ackerland erwerben möchte, zahlt man in Bayern im Durchschnitt 4,00 EURONEN/m², der auf diesen Flächen wirtschaftende Bauer fährt im Gegenzug dazu mittlerweile durchgängig Verluste ein. Wie verquer im eigentlichen eine solche agrarpolitische Agitation anmuten muss, oder etwa nicht, Herr Dr. Habeck!? Ziehen Sie qualifizierte Fachleute zu Rate, die von diesem Metier tatsächlich etwas verstehen und Ihnen den geistigen Zugang zu einem wirklich sinnvollen Wertewandel zu vermitteln wissen; ein blindwütig zerstörerischer Aktionismus innerhalb der deutschen Landwirtschaft ist mega-out und völlig fehl am Platze. - Entwickeln Sie aus der Mitte unserer derzeitigen Schwierigkeiten die Möglichkeiten fort, die uns realiter agrarwirtschaftlich ökologisch u. insbesondere auch ökonomisch voranbringen, um auch der nachfolgenden Bauerngeneration eine auskömmliche Existenzgrundlage zu schaffen.
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