Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.01.2010 | 14:54 | Bundesregierung  

Aigner weist Kritik an Merkel zurück

Berlin - Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner stellt sich nach der Kritik aus der CDU an Angela Merkel (CDU) hinter die Kanzlerin.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner
(c) proplanta
 «Ich empfinde es als angenehm, dass Angela Merkel Konflikte intern klärt und durch Argumente überzeugt, nicht durch Basta-Mentalität und Gockel-Gehabe», sagte die CSU-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. «Das ist moderne Führung.» Mehrere CDU- Landespolitiker hatten den Führungsstil von Parteichefin Merkel kritisiert. Die CDU-Spitze trifft sich an diesem Donnerstag und Freitag zu einer Klausur in Berlin.

Aigner verwies trotz des internen Streits in der Koalition aber auf die übliche Schonfrist von 100 Tagen. «Jeder Minister und damit auch jede Regierung hat 100 Tage, um sich auf eine neue Aufgabe einzustellen», sagte die CSU-Politikerin. «Diese Zeit ist noch nicht ausgeschöpft.» Sie forderte jedoch mehr Geschlossenheit. «Jeder ist sich natürlich auch der Schwierigkeiten bewusst, die vor uns liegen. Die können wir nur gemeinsam bewältigen.» Die schwarz-gelbe Koalition ist am 5. Februar 100 Tage im Amt.

Aigner warnt wegen der FDP-Forderung nach raschen Steuerentlastungen vor einer finanziellen Überforderung des Staates. «Haushaltspolitik und solide Finanzpolitik waren immer ein Markenzeichen der Union und werden es auch in Zukunft bleiben», sagte die frühere Berichterstatterin für den Agrarhaushalt. «Deshalb gebietet die alte Haushältermanier, dass man erst mal die Steuerschätzung und damit auch die Einnahmen abwartet, bevor man weiter plant. Jeder weiß: Man kann seine finanzielle Zukunft nur planen, wenn man weiß, welche Einnahmen zu erwarten sind.» (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Eineinhalb Jahre bis zur Bundestagswahl: Was wuppt die Ampel noch?

 Bundesregierung ist bei Energiewende nicht auf Kurs

 Kanzleramt schaltet sich in Streit um neue CO2-Standards für Lkw ein

 Streit in Bundesregierung um Zustimmung zu neuen CO2-Standards für Lkw

 Bundesregierung ringt um Strategie für Bau neuer Gaskraftwerke

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet