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03.06.2015 | 14:30 | Bundesjagdgesetz 
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Bundesregierung bekennt sich zur Jagd

Bad Betrich - Für eine zeitgemäße Weiterentwicklung des Jagdrechts hat sich der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, ausgesprochen.

Bundesjagdgesetz
(c) proplanta
Dies müsse jedoch auf „einer wissenschaftlich fundierten Basis“ erfolgen und nicht auf „der Grundlage von ideologischen Wertvorstellungen“, sagte Bleser auf der Jahreshauptversammlung des Bundes Deutscher Berufsjäger heute in Bad Bertrich. Eine klare Absage erteilte der CDU-Politiker dabei einer Reduzierung der Liste der jagdbaren Arten: „Tiere aus dem Jagdrecht zu nehmen, ist keine geeignete Maßnahme zum Schutz und zum Erhalt der Wildbestände und ihrer Lebensgrundlagen.“

Bei der vorgesehenen Novelle des Bundesjagdgesetzes geht es laut Bleser in erster Linie um eine Neuregelung der Jagdmunition. Ziel sei eine Minimierung des Bleieintrages in den Wildkörper und in die Umwelt bei gleichzeitiger Wahrung der Anforderungen an eine zuverlässige Tötungswirkung. Darüber hinaus sei vorgesehen, die Anforderungen an die Jägerausbildung und die Jägerprüfung zu überarbeiten. Gefordert werde künftig zudem ein Schießnachweis, der bei Gesellschaftsjagden vorzulegen sei.

Ausdrücklich lobte Bleser die wichtige Rolle der Jäger im Naturschutz. Sie seien sachkundig und hätten die Möglichkeit, im Rahmen der Hegepflicht gemeinsam mit dem Grundeigentümer bestandserhaltende Maßnahmen schnell und flexibel umzusetzen. Die Natur zu schützen und zu pflegen bedeute daher nicht zwangsläufig, die Jagd zu verbieten oder einzuschränken. „Oft ist das Gegenteil der Fall“, betonte der Staatssekretär. (AgE)
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Kommentare 
Huber schrieb am 20.09.2015 09:07 Uhrzustimmen(94) widersprechen(15)
@ PJW Selbstverständlich müssen Jäger Nachweise erbringen! Wer mit einem Gewehr unterwegs ist, muss mit Auflagen und Beschränkungen rechnen. Die zig „Jagdunfälle“ jedes Jahr sprechen für sich. Das Märchen von der Hege und Pflege, kann man längst nur noch vollkommen Unbedarften erzählen. Jäger sollten sich endlich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und Beweisen befassen, die längst dort erbracht wurden, wo die Jagd verboten wurde und die Natur sich erholen durfte. Durch Abknallen und der widerlichen Baujagd von z.B. Füchsen wachsen lediglich Mäusepopulationen, denn Mäuse stehen auf dem Speiseplan der Füchse, die Jäger keinesfalls dulden wollen. Was allein auf diesem Gebiet ((z.B. Schliefanlagen, Fallen) passiert ist nur mit pervers zu bezeichnen. Es ist längst bewiesen, dass dank kompensatorischer Natalität die Populationen (nicht nur) von Füchsen und Wildschweinen schnell wieder überproportional anwachsen. Die Natur würde das wesentlich besser regeln. Das können Jäger allerdings keinesfalls akzeptieren. Töten als Hobby. Toll. Da kann man nur den ersten Bundespräsidenten unseres Landes zitieren, der sagte, Zitat: „Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit." Zu dem grünen Politiker. Fischer war und ist ein absoluter Opportunist, hat in der Politik seine Chancen erkannt und nutzt sie immer noch auf eine absolut nicht akzeptable Weise aus. Grün ist der nicht (wenn er es überhaupt jemals war), sondern Nato-oliv und eher ins Lager der Neocons gehörend, wo er sich als Lobbyist (Joschka Fischer & Company) auch sichtlich wohl fühlt. Seine Busenfreundin und Geschäftspartnerin Madelein Albright, für die er als Berater (The Albright Group LLC) tätig war und ist, und er passen wunderbar zusammen. Dem würde ich längst zutrauen, dass er auch nicht mehr vor einer Teilnahme an einer Jagd zurückschrecken würde. Grün war der nur, weil es ihm nützlich war und als Sprungbrett diente. Andere treten mit dieser Hoffnung in die FDP ein.
PJW schrieb am 23.08.2015 19:46 Uhrzustimmen(27) widersprechen(31)
Jäger sollen Nachweise erbringen. Sollten wir als Wähler nicht bald einmal Nachweise von den Politikern fordern? Hatte wir nich einmal einen bei den Grünen, der Polizisten mit Pflastersteinen beworfen und später Ausenminister wurde?
Huber schrieb am 22.08.2015 20:56 Uhrzustimmen(30) widersprechen(28)
Bleser, wie er leibt und lebt. Er ist auch Befürworter der industriellen Landwirtschaft und Nutzung von Gentechnik. Von ihm ist nichtes anderes zu erwarten. Außerdem ist die CDU traditionell jagdfreundlich. Für die CDU ist Jagd deutsches Kulturgut! Abartig!
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