Die Gesetzesregelung zielt darauf ab, informativere Lebensmittelkennzeichnungsregeln für die Verbraucher zu erwirken. Copa-Cogeca-Generalsekretär Pekka Pesonen sagte: „Ich bin recht zufrieden mit dem diese Woche von den Verbraucherministern der EU erreichten politischen Übereinkommen, insbesondere mit den Ergebnissen zur Nährwertkennzeichnung auf Lebensmitteln. Damit wird prinzipiell eine Deklaration des Nährwerts pro 100g bzw. pro 100ml des Produkts erreicht,, obwohl in einigen Fällen nach wie vor eine rein portionsbezogene Angabe möglich ist.“
„Ich begrüße weiterhin, dass die Minister sich darauf einigen konnten, einige alkoholische Getränke (wie Wein, Erzeugnisse aus aromatisiertem Wein, Met, Bier, Spirituosen, jedoch nicht Alkopops) von der Nährwertkennzeichnung sowie von der Angabe einer Zutatenliste auszunehmen.“ Die Kommission sollte jedoch innerhalb von fünf Jahren nach dem Inkrafttreten der neuen Verordnung prüfen, ob diese Ausnahmeregelung nach wie vor gerechtfertigt ist.
Er sagte weiter: „Desweiteren freue ich mich darüber, dass die Minister die sog. „Ampelkennzeichnung“, d.h. ein Farbcodierungssystem für Lebensmittel und Getränke, weiterhin abgelehnt haben. Die Mitgliedstaaten können nach wie vor nationale Systeme verwenden, aber auch dies wird in den nächsten fünf Jahren überprüft, um zu entscheiden, ob harmonisierte Regeln gelten sollten. Wir begrüßen dies, denn
Copa-Cogeca zieht einen harmonisierten Ansatz für die Nährwertkennzeichnung vor.“
„Schließlich begrüßen wir die Tatsache, dass die Minister eine Mindestschriftgröße von 1,2 mm anstelle der im ursprünglichen Vorschlag vorgesehenen 3 mm beschlossen haben. Dennoch sind wir der Überzeugung, dass andere Kriterien wie z.B. Kontrast zur besseren Lesbarkeit des Etiketts beitragen würden. Copa-Cogeca wären allgemeine Richtlinien anstelle von spezifischen Einschränkungen hierzu lieber gewesen,“ so Pesonen weiter. Der Entwurf wird nun dem Europäischen Parlament für die zweite Lesung zugeleitet. (CDP)
