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10.05.2023 | 06:02 | Ernährungskrise 

Ernährungskrise könnte Nahen Osten weiter destabilisieren

Beirut - Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen befürchtet, dass eine aktuelle Ernährungskrise im Nahen Osten die Region weiter destabilisieren könnte.

Ernährungskrise 2023
(c) proplanta
Allein die Türkei, der Iran, der Libanon, Syrien und Ägypten hätten Inflationsraten bei Nahrungsmitteln jenseits der 60 Prozent bis hin zu Zahlen im dreistelligen Bereich, erklärte Corinne Fleischer, WFP-Regionaldirektorin für den Nahen Osten. «Wenn Nahrung unerschwinglich wird, ist die Folge Hunger», hieß es in der Mitteilung vom Montagabend.

Die starke Importabhängigkeit der Region und die Klimakrise verschärften diese Entwicklung weiter. Lebensmittel müssten teuer eingekauft werden, weil die Region nicht genug produziere, hieß es. Gleichzeitig vernichteten Dürren, Hitzewellen, Waldbrände und Überschwemmungen die knappen Anbauflächen für Nahrungsmittel. All das habe zu «einem beispiellosen Niedergang geführt, der Millionen Menschen in den Abgrund reißen könnte», erklärte Fleischer.

Am stärksten betroffen ist der Libanon. Das kleine Land am Mittelmeer führt die Liste der weltweit zehn am stärksten betroffenen Länder von Nahrungsmittelinflation an, wie die Weltbank in einem Bericht im April festhielt. Auch in Syrien hungere schon jetzt die Hälfte der Bevölkerung, hieß es in der Erklärung vom WFP vom Montag.
dpa
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