«Ihren Preis zeigt die Supermarktkasse an. Aber nicht ihren Wert», sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sollten uns ins Bewusstsein rufen, wie viel Zeit, harte Arbeit und Durchhaltevermögen es erfordert, bis unser Essen auf die Teller kommt.»
Auch dieses Jahr zeige, «dass gute Ernten und ein breites Angebot an hochwertigen
Lebensmitteln nicht selbstverständlich sind», sagte Klöckner. Wegen ungünstigen Wetters mit viel Regen haben die
Bauern eine enttäuschende
Getreideernte 2021 eingefahren.
Zu erwarten ist nach vorläufigen Daten des Ministeriums eine Menge von 42,1 Millionen Tonnen. Das sind 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr und 4,8 Prozent weniger als im
Schnitt der Jahre 2015 bis 2020.
«Das
Erntedankfest stammt aus einer Zeit, in der eine schlechte Ernte Hunger bedeutete, man nur sorglos in den Winter gehen konnte, wenn Speicher und Keller gefüllt waren», sagte Klöckner. «Heute sind
Lebensmittel für uns in Europa schlichtweg selbstverständlich. Sie sind einfach da. Eher zu reichlich als zu knapp. In hoher Qualität - regional, bio oder exotisch.» Sie dankte den Bauern für ihre Arbeit.