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21.07.2023 | 16:33 | G20-Treffen 

Habeck dämpft Erwartungen an Treffen der G20-Energieminister

Mumbai/Goa - Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat die Erwartungen an ein Treffen der G20-Energieminister gedämpft.

Robert Habeck
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(c) BMWK_Dominik Butzmann
Der Grünen-Politiker sagte am Freitag in Mumbai, es werde «extrem schwierig» sein, möglicherweise unmöglich, eine Abschlusserklärung hinzubekommen. Russland, China und auch Saudi-Arabien stellten sich im Moment quer, weitere Schritte zu gehen - für mehr Klimaschutz im Energiesektor. Habeck nimmt an diesem Samstag an einem G20- Energieministertreffen in Goa teil. Indien hat derzeit die Präsidentschaft der G20 führender Industrie- und Schwellenländer inne.

«Bei den Energiefragen stehen eigentlich die nächsten konkreten Schritte an», so Habeck. Die Gruppe der sieben führenden demokratischen Industrienationen (G7), zu der auch Deutschland zählt, habe vereinbart, messbare Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu verankern. Es wäre nun eigentlich der nächste logische Schritt, diesen Schritt auf Ebene der G20 nachzuziehen, so Habeck.. Auf der Agenda stehe auch das Thema Wasserstoff. «Wir werden gucken, was dabei rauskommt. Aber reden und zumindest mit den Ländern reden, die nach vorne gehen wollen, das macht allemal Sinn.»

Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg und die Teilnahme seines russischen Amtskollegen am G20-Treffen sagte Habeck, er versuche Gefühle auszublenden. «Wenn man sich emotional auf diesen Krieg einlässt, dann kann man eigentlich nur noch heulen oder schreien.» Habeck sprach von einem unsinnigen Krieg, der viel Elend, Blutvergießen und Tod bringe. Wenn man sich dem Krieg rational und kühl nähere, müsse man der russischen Seite klarmachen, dass es auch nicht zu ihrem Guten führen könne, diesen Krieg weiter fortzusetzen.

Habeck ist seit Donnerstag in Indien. Am Freitag besuchte er in Mumbai einen BASF-Forschungscampus und einen Siemens-Standort - und eine Abfüllanlage für sauberes Wasser. Danach habe er kurz Zeit gehabt und sei in die Nachbarschaft gegangen, erzählte er - und habe Kinder gesehen, die er beim BASF-Besuch getroffen habe. Habeck schüttelte einem kleinen Jungen die Hand. «Und natürlich waren die Gedanken: Wie sieht ihre Zukunft aus?»
dpa
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