Kritik äußert der Verband vor allem an dem unzureichend ausgebauten Angebot des öffentlichen Verkehrs auf dem Land. „Wo nur wenig mehr als der Schulbus fährt, hilft auch ein bundesweites Ticket nicht“, bemängelte die stellvertretende BDL-Vorsitzende Anne-Kathrin Meister. Zudem befürchtet sie, dass die rund 4,7 Mrd. Euro, die für das Ticket bereitgestellt wurden, nun für den Ausbau des Nahverkehrs außerhalb der großen Städte fehlen könnten.
„Damit würden die Menschen in den ballungsfernen Gebieten gleich doppelt bestraft“, so Meister. Grundsätzlich heiße der BDL das tarifzonenübergreifende Ticket zwar gut, stellte die Vizevorsitzende klar. Jedoch müsse dies durch einen massiven Ausbau und die Wiederinbetriebnahme von Bahnstrecken mit höherer Taktfrequenz sowie eine alltagstaugliche Fahrradinfrastruktur begleitet werden.
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