Landwirte in Bayern wollen mehr Mitsprache bei Nitrat-Messstellen
München - Mit rund 100 Traktoren haben Bauern aus Bayern vor dem Umweltministerium in München für mehr Mitsprache bei der Ausweitung des Nitrat-Messstellen-Netzes demonstriert.
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Mehr als 200 Landwirte hätten an der Kundgebung teilgenommen und einen Forderungskatalog für Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) übergeben, sagte ein Sprecher der Vereinigung «Land schafft Verbindung» am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in München.
In Bayern soll das Messstellennetz mehr als verdoppelt werden: Bisher wurde an 600 Stellen im Freistaat die etwa durch Dünger ausgelöste Nitratbelastung in Böden gemessen, demnächst sind es 1.500.
Ein Sprecher Glaubers sagte den Landwirten daraufhin ein Treffen mit Glauber zu - dieses soll nach Angaben des Ministeriums vermutlich Ende März oder Anfang April stattfinden. Dann solle auch über Themen, die den Landwirten unter den Nägeln brennen, gesprochen werden - etwa zu hohe Hürden bei der Zulassung von Fahrzeugen für Tiertransporte und praxisgerechte Tierschutzkontrollen.
Das sollte normalerweise immer so sein das alle Seiten vertreten sind.
Die Folgen das man Jahrzehnte lang nur auf die Interessen der Wasserwirtschaft gehört hat sind katastrophal für die Landwirtschaft.