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17.06.2015 | 10:29 | Gesetze und Verordnungen 

Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern fordern Mitspracherecht in Agrarpolitik

Neubrandenburg - Die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern fühlen sich nach Angaben des Landesbauernverbandes «zunehmend an die Wand gedrängt».

Agrarpolitik in Mecklenburg-Vorpommern
(c) proplanta
Ursache seien wachsende Anforderungen von Politik und Gesellschaft vor allem an die Tierhalter, sagte Bauernpräsident Rainer Tietböhl am Dienstag in Neubrandenburg.

Es gebe immer neue Gesetze und Verordnungen. Diese seien häufig wenig praktikabel, verursachten bürokratischen Aufwand und würden den Unternehmen Perspektiven und Sicherheit nehmen.

Auf dem Deutschen Bauerntag am 24. und 25. Juni in Erfurt wollen die Delegierten deutlich machen, dass sie Veränderungen mitgestalten wollen. «Unsere Forderung an die Politik ist, dass sie uns Fachleuten auch zuhört», sagte Tietböhl.

«Wir müssen aufpassen, dass unseren Betrieben nicht die Luft abgeschnürt wird», warnte der Präsident. Mehr als die Hälfte aller Erlöse der deutschen Landwirtschaft stammten aus der Nutztierhaltung. Sie schaffe Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Einkommen für die Bauernfamilien und weitere Bereiche. Er plädierte für Kompromisse.

Außerdem stehen die Themen Umwelt, Nachwuchs und Handel/Globalisierung auf der Agenda des Bauerntages. Am zweiten Tag wollen die Bauern mit einer Kundgebung auf den Ernst ihrer Lage aufmerksam machen. Es werden rund 600 Delegierte erwartet. Aus Mecklenburg-Vorpommern reisen 22 Delegierte nach Erfurt. (dpa/mv)
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