Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.10.2014 | 11:24 | Agrarhandel 
Diskutiere mit... 
   5   2

Moskaus Agrarhandelspolitik verändert Warenströme

Moskau / Minsk / Kiew - Die gegen den Westen gerichtete Agrarhandelspolitik Russlands zeigt sich jetzt auch klar in der Statistik des Landes, wobei eine zunehmende Umlenkung des Warenflusses stattfindet.

Agrarhandel
(c) proplanta
Insgesamt haben sich die russischen Importe von Nahrungsmitteln zuletzt deutlich verringert. Derweil haben sich die Bedingungen für weißrussische Agrarexporte im Rahmen der Zollunion mit Russland und Kasachstan spürbar verbessert, während sich Moskau und die Ukraine gegenseitig mit Strafzöllen bedrohen.

Wie die Moskauer Regierungszeitung „Rossijskaja Gazeta“ unter Berufung auf die offizielle Zollstatistik mitteilte, verringerten sich die russischen Einfuhren von Milch und Molkereierzeugnissen im September 2014 am stärksten, nämlich gegenüber dem Vormonat um fast 50 % und im Vergleich zum September 2013 sogar um 75 % auf nur noch 48,7 Mio. $ (38,7 Mio. Euro).

Außerdem nahm die Einfuhr von Gemüse gemessen am Niveau des Vorjahresmonats um mehr als die Hälfte, die von Fleisch und Fleischprodukten um annähernd ein Viertel sowie die von Fisch und Obst um jeweils mehr als ein Zehntel ab. Dagegen stieg im Berichtsmonat der Auslandsbezug von Tabak, alkoholischen und alkoholfreien Getränken sowie von Zucker.
Kommentieren Kommentare lesen ( 5 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Pilsudzki schrieb am 30.10.2014 21:38 Uhrzustimmen(77) widersprechen(69)
Ihr seid putzig. Habt ihr etwa von dem zusätzlich importierten Alkohol genascht.
Kutusow schrieb am 21.10.2014 16:01 Uhrzustimmen(70) widersprechen(72)
krasnaja Strela, Sie haben völlig recht, Russland hatte gar keine andere Möglichkeiten, so zu handeln, wie es gehandelt hat! Achtung oder Respekt kann ich keinem EU-Politiker mehr, weder vor dem Amt noch vor der Person, entgegenbringen! Meine Frage "Russland zum Einlenken zu Bewegen" richtet sich in erster Linie an die Befürworter des EU-Kurses und von Sanktionen gegen Russland! Sie sollen sich selber einmal die Frage beantworten, was denn nun das Ergebnis der EU-Politik und der Sanktionen ist! Aus meiner Sicht war es ohnehin realitätsfern, zu glauben, dass die Sanktionen Russland zum Einlenken bewegen! Und gerade deshalb ist es überfällig, dass die Verantwortlichen für die Sanktionen, einschließlich dieser "Angie" auch finanziell für den angerichteten Schaden verantwortlich gemacht werden!
krasnaja Strela schrieb am 16.10.2014 15:03 Uhrzustimmen(79) widersprechen(61)
Raoul und Kutusow, Sie haben beide recht, teile Ihre Meinungen, außer der Frage " ...Rußland zum Einlenken bewegen?" Was hätte denn Rußland tun sollen um den Westen zu gefallen? Wenn man ständig in eine bestimmte Richtung (Eskalation) provoziert wird, dann ist es "wurst" was man tut, es wird immer das Falsche sein! Rußland hat nichts verbrochen und war zur u.g. Reaktionen gezwungen worden im Rahmen der Verteidigung eigener Interessen unter gierigen, agressiven Geopolitik des Westens (USA). Alles andere ist schmutzige Propoganda, die zum Ziel hat die Welt, zumindest die europäische Bevölkerung antirussisch einzustimmen. Bis heute gib's keine Beweise, laut Angaben der PK des Weissen Hauses, dass jemals die reguläre, russische Truppen auf dem ukrainischen Boden festgestellt wurden. Wäre Krim ukrainisch geblieben, wäre Nato - der Herr im Schwarzen Meer gewesen und es gäbe auf der Krim noch viel schlimmeren Krieg, als z.Z. in Donbass. Rußland ist das eigentlische Angriffsziel, in jeglicher Form und hat jedes Recht sich zu verteidigen, auch mit Gegensanktionen, auch wenn es uns in Europa hart trift. Es ist beschämend, wie tief die europäische Politik gefallen ist, anderseits wen wundert's, wenn an den entscheidenden Posten in der EU die USA-Marionetten sitzen? ...Angi&Co eingeschlossen... Anders ist es nicht zu erklären, warscheinlich wurden sie alle mit der NLP-Methoden in Zustand der tiefste Hypnose und Wehrlosigkeit versetzt, entmutigt ihres eigenen Verstandes zu bedienen und sämtlicher Menschlichkeit beraubt, sonst würden sie kaum ihr eigenes "Vorhof und Haus anzünden"! Wir, die Bürger dieses Hauses, müssen uns wehren und retten, was noch zu retten ist! Jeder!!! Miru - Mir!! Frieden für die Welt!!
Kutusow schrieb am 14.10.2014 16:20 Uhrzustimmen(95) widersprechen(66)
Zu Raouls Kommentar gehört der Zusatz, daß die EU-Politiker nicht nur ausführen, was Uncle Sam sagt, sondern ihren Bürgern damit auch die Schäden aufbürden! Die Beihilfen, die als Ausgleich gezahlt werden sollen, übernimmt ja auch der europäische Steuerzahler, d.h., der geschädigte Landwirt zahlt sich z.T. selbst den Schadenersatz! "Verantwortung" will die Politik immer übernehmen! Soll sie es doch und mit den eigenen Diäten und Gehältern für den Schaden aufkommen! Haben die Sanktionen denn nun ihren Zweck erreicht, Russland zum Einlenken zu bewegen? Wie zu erwarten, natürlich nicht! Stattdessen werden den Bürgern und Unternehmen auf beiden Seiten völlig überflüssige Schäden zugefügt!
Raoul schrieb am 14.10.2014 09:33 Uhrzustimmen(85) widersprechen(66)
Die Schlagzeile nennt das Probelm leider nicht beim Namen. Nicht Moskaus Handelspolitik verändert Warenströme (zumindest nicht kausal), sondern die EU-Handelspolitik war Ursprung sanktionsrechtlicher Maßnahmen. Der Ideegeber dazu sitzt außerhalb der EU, namentlich wäre hier die USA zu nennen (siehe aktuelle Berichterstattung). Die EU führt nur das aus, was ihr großer Onkel Sam ihr sagt.
  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine: Agrarminister reicht nach Korruptionsvorwurf Rücktritt ein

 Union für EU-Importverbot für Agrarprodukte aus Russland

 Kleinere Getreideernte in Russland erwartet

 Agrarexporte nach China: Öffnung für Rindfleisch und Äpfel

 Litauen dringt auf mehr Zölle für russische Lebensmittelimporte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken