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16.08.2016 | 02:16

Politik warnt vor Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest

Schwerin - Angesichts von Fällen der Afrikanischen Schweinepest in Polen hat der SPD-Agrarpolitiker Thomas Krüger zu Vorsicht aufgerufen.

Deutsche Schweine in Gefahr?
(c) proplanta
Seit Jahresbeginn seien im Nordposten Polens sechs Fälle der Seuche nachgewiesen worden, die 2007 in Russland ausgebrochen war.

Es müsse alles getan werden, um ein Einschleppen nach Mecklenburg-Vorpommern zu verhindern, sagte der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion am Montag in Schwerin. «Die Afrikanische Schweinepest würde sich auf die Schweinehaltung in Mecklenburg-Vorpommern verheerend auswirken.» Es gebe keinen Impfstoff dagegen.

Krüger forderte Tierhalter, Tierärzte und Jäger auf, alle Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten und die Tierbestände zu beobachten. Der hohe Schwarzwildbestand im Land mit seinen möglichen direkten und indirekten Kontakten zu Hausschweinen sei ein Risiko.

Mögliche Übertragungsorte seien Ställe, Viehtransporte, Viehsammelstellen und die Schweinehaltung im Freiland. Aber auch Autobahnrastplätze und Campingplätze würden Gefahren bergen: «Die meisten Ausbrüche in europäischen Ländern sind auf die Verschleppung des Virus in Speiseabfällen im Reiseverkehr zurückzuführen», sagte Krüger. Es dürften keine Speisereste im öffentlichen Raum entsorgt werden.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Erkrankung von Haus- und Wildschweinen mit hoher Sterblichkeit. Sie wird durch ein Virus in Blut und Gewebe infizierter Tiere verursacht.
dpa
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