«Wir setzen uns gemeinsam für einen attraktiven ländlichen Raum ein. Dazu brauchen wir auch weiter die Unterstützung der EU», sagte die Regierungschefin am Donnerstag, dem zweiten Tag ihrer Sommertour, der ganz der Agrarwirtschaft gewidmet war.
Die von ihr geführte Landesregierung werde sich gegenüber der kommenden
EU-Kommission für eine angemessene Förderung einsetzen, versicherte Schwesig. Unter anderem wegen des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens und den damit sinkenden Einnahmen plant die EU-Kommission gravierende Änderungen bei der Fördermittelvergabe.
Der
Agrarbereich gehört bislang zu den größten Empfängern. Allein die
Bauern in Mecklenburg-Vorpommern erhalten nach Angaben des Schweriner Agrarministeriums derzeit 405 Millionen Euro im Jahr als Direktzahlungen oder Ausgleich für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen.
Erfreut zeigte sich Schwesig über die ersten Ernteprognosen für dieses Jahr, die deutlich bessere Erträge erwarten ließen als im Dürrejahr 2018. «Das waren zum Teil dramatische Einbrüche, die Bund und Land gemeinsam abgefedert haben. In diesem Jahr läuft es bei der Ernte besser», konstatierte Schwesig.
Der
Landesbauernverband machte zu Wochenbeginn bereits deutlich, dass er nach zwei überaus schlechten Jahren für 2019 wieder mit einer «guten durchschnittlichen Ernte» insbesondere bei Getreide, Raps und Mais rechnet.
Nach den Gesprächen mit Landwirten in der Mecklenburgischen Seenplatte stand für den Abend noch ein Treffen mit Vertretern der Berufsvereinigung auf dem Programm.