Sonnleitner sieht großen Imageverlust für Bauern

Bauernpräsident Gerd Sonnleitner der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstag), der Streit unter Milchbauern über den Weg zu höheren Preisen müsse aufhören. Er will seine Kritiker im opponierenden Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter überzeugen und wieder einbinden. «Ich will, das wir auf einen Frieden zugehen.» 

Allerdings gebe es keine Rückkehr zur Milchquote und Regulierung des Milchmarktes durch die Europäische Union. «Wir haben den Markt, den Wettbewerb und die Agrarpolitik der EU mit Ausgleichszahlungen und anderen Förderinstrumenten», betonte der Bauernpräsident. Betriebe in benachteiligten Gebieten müssten deshalb auch künftig finanzielle Unterstützung als Ausgleich für ihre im öffentlichen Interesse erbrachten Aufgaben erhalten, die nicht vom Marktpreis abgegolten würden. «Wir müssen soziale Marktwirtschaft leben, dazu gehören Hilfen wie das Sofortprogramm des Bundes, das wir sehr begrüßen.» (dpa)