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27.03.2015 | 13:17 | Förderprogramme 

Steigende Zahlen im Ökolandbau Hessen

Wiesbaden - „Wir haben es in Hessen geschafft sowohl die Anzahl der Ökobetriebe als auch die bewirtschaftete Fläche zu steigern“, teilte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden mit.

Mehr Bioprodukte erzeugt
Zum Jahresabschluss 2014 wurden von den Kontrollstellen 1.747 Erzeugerbetriebe mit ökologischer Bewirtschaftung erfasst. (c) proplanta
Das Förderprogramm für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen, kurz HALM, dass das Landwirtschaftsministerium im Rahmen des Hessischen Ökoaktionsplans eingeführt hat, wurde von den hessischen Landwirten und Landwirtinnen besser angenommen als erhofft. Die Rückmeldungen aus den Bewilligungsstellen übertreffen unsere Erwartungen zum Teil recht deutlich“, teilte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz erfreut mit. „Das bestätigt unsere Linie, dass auch konventionell arbeitende Betriebe eine naturnähere Bewirtschaftung anstreben und umsetzen wollen, wenn Ihnen die passenden Möglichkeiten dafür geboten werden. HALM bietet diese offensichtlich.“ In den ersten zehn Wochen des laufenden Jahres sind 120 Betriebe hinzugekommen, die ihre Höfe ökologisch bewirtschaften wollen.

„Wir haben im deutschen und sogar im europäischen Vergleich unsere Spitzenposition verteidigt und weiter ausgebaut“, betonte Priska Hinz. Zum Jahresabschluss 2014 wurden von den Kontrollstellen 1.747 Erzeugerbetriebe mit ökologischer Bewirtschaftung erfasst, aktuell sind 1.867 Ökolandwirte zu verzeichnen. Die 120 dazugekommenen Betriebe haben insgesamt 5.700 Hektar an ökologischer Anbaufläche neu zur Förderung beantragt. „Nach ersten Schätzungen erreichen wir in Hessen erstmals eine Fläche von über 88.000 Hektar, die ökologisch bewirtschaftet werden. Dies sind Ergebnisse, die sich sehen lassen können und uns zeigen, dass wir mit unseren Projekten und Förderprogrammen die richtigen Anreize setzen“, so die Ministerin. Gleichzeitig wurde die Quote an landwirtschaftlicher Nutzfläche von fast 12 Prozent erreicht.

Es bleibt festzuhalten, dass die Bürokratie für die Landwirtschaft vereinfacht und die allgemeinen Rahmenbedingungen für Landwirte verbessert werden müssen. Bedauerlicher Weise mussten im Laufe des Jahres 2014 mehrere kleine Grünlandbetriebe aus Altersgründen aufgeben. Dies erklärt, warum zum Jahresabschluss 2013 noch 1.767 Betriebe mit ökologischer Bewirtschaftung gezählt wurden - 20 Betriebe mehr als zum Stichtag ein Jahr später. Die Flächen, der aufgegebenen Betriebe, wurden jedoch größtenteils von Nachbarbetrieben übernommen. Positiv ist zudem zu erwähnen, dass sogenannte „Rückumsteller“, also Betriebe, die von ökologischem Landbau zurück zum konventionellen Landbau wechseln, in Hessen eine Seltenheit sind.

„Ein weiterer positiver Trend besteht darin, dass sich immer mehr Landwirte den Verbänden des ökologischen Landbaus anschließen“, erklärte Hessens Landwirtschaftsministerin. Sowohl „Naturland“, als auch „Demeter“ und „Bioland“ können mehr Mitglieder verzeichnen. „Wir werden den von uns eingeschlagenen Weg weiter verfolgen und, über reine Fördermaßnahmen hinaus, für eine Verbesserung der Marktstrukturen für ökologische Produkte aus Hessen sorgen. Davon profitiert zwar auch die Umwelt im ländlichen Raum, weil die Qualität der Böden, der Luft, des Wassers steigt und die biologische Artenvielfalt geschont wird. Aber auch die die Landwirtschaft kann profitieren, weil die Nachfrage nach Bioprodukten aus der Region das Angebot bei weitem übersteigt“, so Priska Hinz. (Umwelt Hessen)
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