Der Deutsche Naturschutzring (DNR) forderte entsprechende Konsequenzen aus dem jüngsten Dioxinskandal. «Wer sich wie Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner für die Interessen der Agrarlobby und vor allem der Futtermittelindustrie einsetzt, kann nicht gleichzeitig als Verbraucherschutzministerin agieren», erklärte der DNR am Freitag in Berlin.
Die Organisation schlug vor, den Verbraucherschutz bei einem anderen Bundesressort, etwa beim Umwelt- oder beim Gesundheitsministerium, anzusiedeln. Das wäre besser für ein wirksames und unabhängiges Handeln im Sinne der Verbraucher. Der DNR forderte Bundeskanzlerin Merkel auf, die Vorschläge der
EU-Kommission für die ökologische Neuausrichtung der europäischen
Agrarpolitik ab 2013 zu unterstützen und «die Aufrüstung der Höfe zu Agrarfabriken» zu beenden, sagte DNR-Präsident Hubert Weinzierl laut Mitteilung. (dpa)