Doch die Umstellung kostet die von der Milchkrise ohnehin gebeutelten Bauern viel Geld - oft zu viel, um noch rentabel zu arbeiten, sagte Heidl.
«Manche Betriebe, die sonst eine Chance gehabt hätten, müssten deshalb aufgeben.» Das beschleunige den
Strukturwandel und die Konzentration hin zu immer mehr größeren Betrieben.
Deshalb müssten Zwischenlösungen gesucht werden. «Wir müssen vor allem den kleineren Betrieben Zeit geben, nicht jeder Bauer mit Milchvieh kann sofort einen Laufstall bauen.» Leichter umsetzbar seien etwa verbesserte Bedingungen bei der Anbindehaltung.
In Bayern gibt es derzeit rund 32.000 Milchbauern. Nur knapp acht Prozent der Betriebe haben laut Heidl die Möglichkeit, im Sommer die Tiere auf die Weide zu bringen. Ein Drittel der bayerischen Kühe wird noch ganzjährig angebunden.