Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika hätten erkannt, dass sie einen wichtigen Beitrag etwa zum Abbau der
Treibhausgase leisten könnten, heißt es in einem am Mittwoch im Schweizer Gland veröffentlichten Bericht mit Blick auf die kommende Klimakonferenz im mexikanischen Cancún.
Diese fünf Länder zeigten eine größere Entschiedenheit, Einsatzwillen und Energie als manche Industriestaaten, stellt der
WWF fest. «Beim Rennen um wachsende Märkte für grüne Technologie und eine Zukunft mit niedrigeren Treibhausgasen sind einige der größten
Schwellenländer auf gutem Wege», erklärte Gordon Shepherd, Leiter der Globalen Klimainitiative des WWF dazu.
Durch starkes internes Engagement hätten diese Länder innerhalb des Klimaprozesses der UN die Möglichkeit, eine Führungsrolle einzunehmen, heißt es in dem Bericht «Schwellenländer - wie die sich entwickelnde Welt eine neue Ära zum
Klimaschutz einläutet». Nach der WWF-Studie haben alle diese Länder bereits bedeutsame Standards für erneuerbare Energie und Pläne zur Emissionsminderung gesetzt.
Mexiko wolle etwa seine Schadstoffemissionen bis 2050 um die Hälfte im Vergleich zum Jahr 2000 senken. Brasilien gehe gegen die Abholzung der Regenwälder vor und und habe diese bereits seit 2004 um 56 Prozent zurückgedrängt. Das Land habe sich zum Ziele gesetzt, die Abholzung bis 2017 um 70 Prozent zu verringern. Vergleichszeitraum ist der Durchschnitt der Jahre 1995 bis 2006. (dpa)