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29.07.2011 | 12:33 | Landwirtschaftliche Grundstücke 

2010 wechselten in Bayern 4.035 landwirtschaftliche Grundstücke den Eigentümer

München - 2010 wurden in Bayern gemäß den Meldungen der Finanzämter an das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 4.035 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 6.042 Hektar verkauft.

Landwirtschaftliche Grundstücke
Die Kaufsumme betrug insgesamt 156,3 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar mit einer Mindestgröße von 1.000 m², die zumindest in einem überschaubaren Zeitraum weiterhin landwirtschaftlich als Acker- oder Grünland genutzt werden. Je Verkaufsfall wurden durchschnittlich 1,5 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei über der Hälfte der Kauffälle lag die Fläche unter 1 Hektar, in lediglich 4,5 Prozent der Fälle wechselten mindestens 5 Hektar Landwirtschaftsfläche den Eigentümer.

Im Durchschnitt errechnet sich für alle im Jahr 2010 in Bayern getätigten Verkäufe von landwirtschaftlich genutzter Fläche ein Wert von 25.866 Euro je Hektar (2,59 Euro je m²). Dies waren je Hektar 814 Euro bzw. 3,2 Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr und bedeutete den höchsten Wert seit der Jahrtausendwende. Der durchschnittliche Kaufwert je Hektar differierte in den einzelnen Regierungsbezirken erheblich.

Am höchsten war er mit 36.500 Euro in Oberbayern. Dies waren rund 10.600 Euro bzw. 41 Prozent mehr als im Landesdurchschnitt. Auch in Niederbayern (30.579 Euro) und Schwaben (27.713 Euro) wurde ein überdurchschnittlicher Hektar-Preis erzielt. Der mit Abstand niedrigste Verkaufswert errechnete sich mit 13.918 Euro für den Regierungsbezirk Oberfranken. Dies waren rund 62 Prozent weniger als in Oberbayern und rund 46 Prozent weniger als im Landesdurchschnitt.

Deutlich unter dem Landesmittel lagen auch die in Unterfranken (18.550 Euro) und Mittelfranken (19.317 Euro) erzielten Hektarerlöse. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Kaufwertestatistik methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete, kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Nutzungsart oder Grundstücksgröße maßgeblich beeinflusst. (pd)
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