2022 produzierte die NRW-Industrie 4,3 Prozent mehr Wurst als im Jahr zuvor

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert um 375 Millionen Euro bzw. 25,9 Prozent höher als im Jahr 2021. Rein rechnerisch würde diese Menge ausreichen, um alle Einwohner des Landes jeden Monat mit 1,3 Kilogramm Wurst zu versorgen. Gegenüber dem Jahr  2019 hat sich die Absatzmenge um 5.400 Tonnen (−1,9 Prozent) verringert; der Absatzwert war nominal um 370 Millionen Euro (+25,4 Prozent) höher als 2019. Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Wurst erhöhte sich von 5,31 Euro im Jahr 2021 um 20,7 Prozent auf 6,41 Euro im Jahr 2022.

Im Jahr 2022 erzeugten 118 nordrhein-westfälische Betriebe 143.700 Tonnen (+3,2 Prozent gegenüber 2021) Rohwurst (z. B. Salami, Tee- und Mettwurst) im Wert von 1,1 Milliarden Euro (+26,2 Prozent). 127 Betriebe produzierten 103.700 Tonnen (+5,9 Prozent) Brühwurst (z. B. Bockwurst, Leberkäse und Bierschinken) im Wert von 507 Millionen Euro (+26,6 Prozent). Des Weiteren stellten 110 Betriebe 24.000 Tonnen (+7,0 Prozent) Kochwurst (z. B. Blut- und Sülzwurst) mit einem Absatzwert von 135 Millionen Euro (+19,7 Prozent) her und in 56 Betrieben wurden 13.000 Tonnen (−0,4 Prozent) Leberwurst im Wert von 7 Millionen Euro (+28,6 Prozent) produziert. 37,7 Prozent aller in Nordrhein-Westfalen produzierten Würste wurden von Betrieben im Kreis Gütersloh hergestellt.

Im Jahr 2022 wurden bundesweit 1,4 Millionen Tonnen (+1,8 Prozent gegenüber 2021) Wurst u. ä. Erzeugnisse im Wert von 8,5 Milliarden Euro (+16,5 Prozent) produziert. Der Anteil der in Nordrhein-Westfalen industriell hergestellten Wurst lag bei 20,3 Prozent (2021: 19,8 Prozent).

Im ersten Quartal 2023 produzierten 133 nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen 69.200 Tonnen (+1,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Wurst u. ä. Erzeugnisse mit einem Absatzwert von 474 Millionen Euro (+20,8 Prozent).