Die
Rapspreise konnten sich damit leicht vom Seitwärtstrend des Sojakomplexes abkoppeln. Nicht zuletzt auch aufgrund des schwächeren Eurokurses. Daneben stehen folgende weitere fundamentale Daten im Markt: Die
EU-Kommission hat nach einer sehr guten EU-Rapsernte von 24 Mio. t im Jahr 2014 die
Rapsernte des Jahres 2015 in ihrer Märzveröffentlichung auf 21,2 Mio. t geschätzt.
Schätzungen für die weltweite Rapsernte stehen noch aus. Die Zahlen aus dem Sojakomplex deuten insgesamt eine gute Versorgung im Ölsaatenbereich an. Optimisten sprechen auf Basis dieser Informationen dem Raps noch Potential nach oben zu, die Prognosen der Pessimisten deuten in die andere Richtung. Im Rahmen des Risikomanagements könnte zumindest darüber nachgedacht werden, Teile der Ernte aus dem Preisrisiko zu nehmen.
Terminmarkt Raps
Nach einer Spitze bei 371 €/t in KW 13 ist der Mai- Kontrakt 2015 für Raps an der
Matif in den letzten Tagen wieder auf 364 €/t zurückgefallen. Die Kurse für die neue Ernte stehen derzeit unter den aktuellen Werten. So notiert der November-Kontrakt 2015 Ende März bei 356 €/t. Der Kursverlauf für Raps wurde seit Mitte des vergangenen Jahres sehr stark von der Entwicklung des Eurokurses getragen. Der zunehmend schwächere Euro stützte die Rapspreise deutlich.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd