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26.02.2013 | 08:16 | Agrarstruktur 

Niedersachsen und Bremen starten Agrarstrukturerhebung 2013

Hannover - Die Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe ging in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich um etwa 3 % jährlich zurück.

Agrarstrukturerhebung
(c) proplanta
Nach Auskunft des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) verbesserte sich dagegen bei den verbliebenen 42.000 Betrieben im Jahr 2010 die Flächenausstattung auf 62 Hektar pro Betrieb. Davon war mehr als die Hälfte Pachtfläche. Jeder fünfte Betrieb erzielte zudem Einkommen aus anderen Tätigkeiten als der klassischen Landwirtschaft, zum Beispiel aus der Biogaserzeugung, der Direktvermarktung oder der Pensionspferdehaltung. Mehr als 150.000 Personen fanden 2010 Arbeit auf den landwirtschaftlichen Betrieben, von denen mehr als 90 % Einzelunternehmen waren.

Ob der Trend zu immer weniger Betrieben mit höherer Flächen- und Viehausstattung so weiter geht, ob sich der ökologische Landbau durchsetzt und wie sich die Pachtpreise entwickeln, wird im Jahr 2013 im Rahmen der Agrarstrukturerhebung europaweit erfragt. Diese Erhebung findet alle 3 Jahre statt.

Erstmals übernimmt der LSKN die Durchführung der Erhebung für Niedersachsen und für Bremen. Die Erhebung ist als Stichprobe konzipiert. Dabei werden 23 % der landwirtschaftlichen Betriebe, insgesamt etwa 10.000 Betriebe, zu ihren Strukturen befragt. Damit bei guter Ergebnisqualität möglichst wenige Betriebe befragt werden müssen, bildet man mittels mathematischer Verfahren Auswahlschichten. Dadurch hat beispielsweise ein großer Betrieb oder einer mit hohen Tierzahlen eine deutlich höhere Chance, für die Erhebung ausgewählt zu werden als ein kleinerer Nebenerwerbsbetrieb.

Der Versand der Fragebogen findet Anfang März 2013 an die ausgewählten Betriebe statt. Die erfragten Daten müssen bis zum 22. März an den LSKN geliefert werden. Mit dem Fragebogen erhalten die Betriebe auch eine Kennung und ein Passwort, mit dem eine Meldung der Daten über das Internet möglich ist. Die Betriebe, die diesen Weg wählen, können von der Benutzersteuerung profitieren. So müssen Betriebe, die einen Antrag auf Agrarförderung stellen, beispielsweise die Fragen zu Anbauflächen nicht ausfüllen.

Eine Rücksendung des ausgefüllten Fragebogens per Post ist ebenfalls möglich. Der Einsatz von Erhebungsbeauftragten aus den Gemeinden, wie bei der Landwirtschaftszählung 2010, erfolgt nicht. Nach Aufbereitung der Erhebung ist mit der Veröffentlichung der Daten ab Februar 2014 zu rechnen. (lskn)
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