26.02.2012 | 11:30 | Direktzahlungen 2010
Agrarsubventionen im EU-VergleichBrüssel - Das Gros der europäischen Direktbeihilfen bewegt sich weiter im Mittelfeld: Rund 59 % gingen im EU-Haushaltsjahr 2010 an Empfänger mit Zahlungsansprüchen zwischen 10.000 Euro und 100.000 Euro. Weitere 16 % wurden als Einzelzahlungen von 100.000 Euro und mehr geleistet, während etwa ein Viertel als Schecks mit einem Wert von jeweils weniger als 10.000 Euro floss. |
(c) proplanta Das geht aus einer aktuellen Aufstellung der Europäischen Kommission hervor. Gleichzeitig blieben mehr als 81 % der knapp 8 Millionen geförderten Betriebe in der EU-27 unter der Beihilfeschwelle von 5.000 Euro, während lediglich 0,11 % der Landwirte 150.000 Euro oder mehr erhielten. Ab diesem Betrag will die Kommission bekanntlich eine schrittweise Verringerung der darüber hinausgehenden Ansprüche einführen, mit einer absoluten Kappung bei 300.000 Euro.
Insgesamt wurden 2010 an 7,79 Millionen Empfänger knapp 39,7 Mrd. Euro Direktbeihilfen verteilt. Nach Deutschland überwies Brüssel 5,45 Mrd. Euro für 346.000 Rechtehalter. Von dieser Summe wurden rund 58 % für Beträge von mehr als 10.000 Euro, aber weniger als 100.000 Euro gezahlt. Gut 29 % flossen als darüber hinausgehende und 12 % als darunter liegende Betriebsprämien. Ziemlich genau 95 % der deutschen Beihilfeempfänger erhielten weniger als 50.000 Euro, während 0,9 % Zahlungen von mehr als 150.000 Euro in Anspruch nahmen.
|
|
|
| |
Verteilung der Direktzahlungen in Deutschland, Österreich und der EU-27
(2010) |
|
|
|